Heute enden 120 Jahre Bergbautradition in Bokeloh. Die letzte Tonne Kalisalz ist abgebaut, die Kumpel der letzten Förderschicht haben ihre Arbeit getan. Letztes Jahr hatte Bergwerksbetreiber K+S das Ende des Kaliabbaus in Bokeloh aus wirtschaftlichen Gründen angekündigt. Die Einstellung der Förderung war absehbar, aber dass sie dann doch so schnell kam, damit hatte kaum jemand gerechnet. Für Bokeloh und Wunstorf bedeutet dies einen Verlust eines großen Arbeitgebers, für die beschäftigten Kumpel und ihre Angehörigen einen tiefen Einschnitt in ihr Leben.
Gleichzeitig endete im Ruhrgebiet der Steinkohlebergbau. Die letzte noch fördernde Zeche, Prosper-Haniel in Bottrop, stellte ebenfalls heute den Betrieb ein – und setzte damit den Schlusspunkt im Steinkohlerevier. Im Ruhrgebiet wie auch in Bokeloh wird die Bergbautradition künftig nur noch ein Teil der Geschichte sein. Der Kalibergbau selbst geht jedoch weiter: In Hessen oder Sachsen-Anhalt wird weiterhin Kalisalz gefördert.
Glück auf.
Ja ist schon ein bisschen komisch, denn ich war auch mal dort … !
Es ist nur gut, dass mein Vater (Wilhelm Cremer) das nicht miterleben muß. Er lebte mit dem Kaliwerk und
seine Entwicklung. Alle noch dort tätig gewesenen Menschen bedauere ich sehr.
Passend zum Ruhrpott? – Aber Steinmeier war nicht vor Ort?