Bokeloh (red). Mit Blaulicht und Martinshorn eilten die Feuerwehren Bokeloh und Wunstorf am Pfingstsonntagabend zur Steinhuder Straße. Am Ortseingang in Bokeloh war ein brennendes Fahrzeug gemeldet – und es sollte sich noch eine eingeklemmte Person darin befinden.
Kurz vor 18.30 Uhr war die Alarmierung eingegangen: Unmittelbar in der Nähe des Freibads Bokeloh sollte es zu dem Unfall gekommen sein, der das dringende Eingreifen der Feuerwehr erforderte. Ein Menschenleben schien in akuter Gefahr.
Erste Rettungskräfte waren in kürzester Zeit zur Stelle und fanden mit einem auf der Seite liegenden Kastenwagen ein dramatisches Bild vor – aber nicht so lebensgefährlich, wie zunächst vermutet.
Entgegen der ersten Meldungen brannte das Fahrzeug nicht, weitere Verkehrsteilnehmer waren nicht involviert – und im Fahrzeug war auch niemand eingeklemmt oder eingeschlossen. Der Fahrer hatte sich selbst aus dem umgekippten Fahrzeug befreien können, wie Feuerwehrpressesprecher Ruven Rintelmann am Abend mitteilte.
Obwohl das Unfallgeschehen dramatisch wirkte – offensichtlich hatte das Auto vor dem Umkippen auf die Seite einen Baum am Fahrbahnrand berührt – schien der Fahrer glimpflich davongekommen zu sein, er trug nur eine leichte Verletzung davon. Der Rettungsdienst brachte ihn vorsorglich jedoch ins Krankenhaus.
Für die Feuerwehr blieb der Einsatz daher trotz der ersten schlimmen Vermutungen letztlich ein normaler Verkehrsunfall. Die Wunstorfer Kräfte konnten schnell wieder einrücken, die Bokeloher Feuerwehr unterstützte die Polizei, die die Ermittlungen zum Unfallhergang aufnahm, und sicherte die Unfallstelle ab.
Der Unfall war von zwei entgegenkommenden Autofahrern, die in Richtung Bokeloh fuhren, beobachtet worden, wie die Polizei später mitteilte. Demnach war der Transporter mit Celler Kennzeichen aus ungeklärter Urache plötzlich nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte den Baum touchiert und dann auf die Fahrerseite gekippt.
Einer der Ersthelfer hatte dem Fahrer aus dem Fahrzeug geholfen – dieser wollte daraufhin gleich wieder versuchen, das Fahrzeug aufzurichten, um weiterfahren zu können. Die eintreffende Polizei hatte dabei ebenfalls nicht unterstützen können, den Fahrer jedoch um einen Alkoholtest gebeten. Dieser gelang vor Ort jedoch nicht, so dass erst eine Blutprobe im Krankenhaus genommen werden konnte. Einen Führerschein hatte der Mann ebenfalls nicht vorzeigen können.
Die Steinhuder Straße verbindet die Ortschaft Bokeloh nach Norden mit der B441 in Richtung Altenhagen und Steinhude und mündet in Höhe eines Parkplatzes auf die Bundesstraße. Die Landstraße – auch als K346 auf Plänen verzeichnet – ist in diesem Abschnitt sehr schmal und führt durch eine dichte Allee von Bäumen zwischen Feldern hindurch. In Richtung Bokeloh fällt der Blick auf den ortsbildprägenden Kaliberg.
Es gilt in diesem Bereich die reguläre außerörtliche Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Vor allem im Begegnungsverkehr fahren viele Verkehrsteilnehmer jedoch deutlich langsamer. Leitlinien in der Mitte der Straße gibt es aufgrund der geringen Straßenbreite nicht, auch Leitplanken zwischen Fahrbahn und Bäumen sind nicht vorhanden.
Gute Beobachtung.
Da fehlt der ganze Auspuff deswegen ist unten auch alles schwarz
„Die Landstraße – auch als K346 auf Plänen verzeichnet – ist in diesem Abschnitt sehr schmal und führt durch eine dichte Allee von Bäumen zwischen Feldern hindurch.“
Was soll das denn heißen. Wenn der Unfall keine gesundheitliche Ursachen hatte, will man dann hier den Vorfall mit der Schmalheit der Straße begründen, obwohl hier jemand nur zu dumm war, geradeaus zu fahren?
Wenn er nach dem Unfall selber aus der Karre klettern konnte, war er wahrscheinlich einfach eingeschlafen.
Aber die Allee ist natürlich zu schmal – klaro…
Die kommen bestimmt auf die Idee einseitig die Allee abzuholen und die Straße verbreitern
War das Handy mal wieder wichtiger ?
Die schmale Straße ist für eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h nicht geeignet.
Fehlt bei dem Auto der Katalysator?