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Umbau des Barneplatzes beginnt

22.10.2022 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1972

In 10 Tagen beginnt der Abriss des alten Barneplatzes. Das Areal wird sein Erscheinungsbild stark verändern und soll künftig wieder Quartiersmittelpunkt sein.

22.10.2022
Daniel Schneider
Aufrufe: 1972
Piellusch, Tessmer, Silbermann und Schlüter (v. l.) zeigen die Umbaupläne und die neue Platzbepflasterung | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Sechs Jahre sind vergangen: 2016 hatte man begonnen, die Sanierung des Barneplatzes wieder auf den Weg zu bringen, nachdem vorherige Versuche an unterschiedlichen Interessen von Stadt und Eigentümern gescheitert waren – nicht der gesamte Barneplatz befindet sich im Eigentum der Stadt. Doch diesmal gelang der Kompromiss. Es folgte ein Workshop mit Planern und Architekten, und die Politik einigte sich auf eine konkrete Ausgestaltung.

Carsten Piellusch dürfte es besonders freuen: bei einem Termin am Freitag zu den kurz bevorstehenden Bauarbeiten am eigentlichen Platz berichtete er von seiner Jugendzeit im Viertel, auch der Barneplatz sei für ihn bis zum 16. Lebensjahr „das Revier“ gewesen. Hier hatte der Bürgermeister schon den Kindergarten besucht, die Mutter hatte im Einzelhandel gearbeitet.

Zweite Phase beginnt

Piellusch skizzierte gemeinsam mit Ortsbürgermeister Silbermann, Tiefbau-Fachbereichsleiter Simon Schlüter und Torsten Tessmer von der ausführenden Baufirma die anstehenden Baumaßnahmen. Die erste Phase ist bereits abgeschlossen – 13 neue Parkplätze wurden am östlichen Ende angelegt, eine Fahrradabstellanlage soll dort auch noch folgen. Bevor die Barnestraße in den Platz integriert wird (Phase 3), ein neuer Mini-Kreisverkehr am jetzigen Einmündungsdreieck entsteht (Phase 4) und der Parkplatz am Hasenpfahl verändert wird (Phase 5), beginnt nun als zweite Phase der Platzumbau.

Diese Parkplätze entfallen und werden ein Teil des neuen Platzes werden | Foto: Daniel Schneider
Der alte Brunnen, bislang ein zentrales Element des Platzes, wird verschwinden | Foto: Daniel Schneider

Der neue Platz solle „für Familien da sein“, aber auch an die Älteren werde gedacht, sagte Silbermann, während im Hintergrund Kitakinder tobten. Der Ortsbürgermeister hofft auf eine Belebung des Platzes, dass dieser wieder Mittelpunkt im Viertel werde – als solcher war er vor 50 Jahren konzipiert worden.

In der Anfangsphase der jetzigen Umbaupläne vor einigen Jahren war man durchaus davon ausgegangen, dass der Barneplatz nach Abschluss der Arbeiten seinen Charakter als Geschäftszentrum längst endgültig verloren haben könnte – doch danach sieht es derzeit nicht aus. Dienstleister, Gastronomie und auch Büros haben sich wieder angesiedelt. Zwar hat kürzlich der geradezu als Institution geltende Barne-Grill geschlossen, doch neue Angebote entstehen und füllen die Lücke – die Geschäfte sind sämtlich vermietet, der einstige Leerstand ist überwunden.

Mehr Bäume, weniger straßennahe Parkplätze, mehr Aufenthaltsqualität: Die Pläne für den Umbau | Quelle: Stadt Wunstorf

Freiflächen bleiben

Der jetzige Brunnen wird abgerissen, doch die Stele in dessen Zentrum bleibt erhalten – sie wird einige Meter weiter nach Westen versetzt, in die Nähe der aktuell noch vorhandenen Parkplätze an der Barnestraße, die künftig ebenfalls entfallen werden. Auch die roten Laternen werden im Rahmen der Abrissarbeiten des Platzes abgebaut und später durch das bekannte „Heiligenscheinmodell“ ersetzt, das bereits in der Altstadt dominiert, bestätigte Schlüter. Es entstehen neue Aufenthaltsinseln u. a. mit Spielmöglichkeiten und Wasserstelle. Der „Barnemarkt“ kann weiterhin auf dem Areal stattfinden, und auch Platz für die städtische Bühne bei Veranstaltungen wird bleiben. Letztere würde dann etwa im kommenden Sommer benötigt, wenn der umgebaute Platz eingeweiht wird – Ortsbürgermeister Silbermann schließt nicht aus, dass die Einweihung entsprechend gefeiert werden könnte.

Die letzten Tage des alten Platzes sind angebrochen | Foto: Daniel Schneider

Die Arbeiten am Platz beginnen am 1. November. Derzeit plant die Firma Tessmer mit einer Fertigstellung zu Ende Juni 2023 und rechnet trotz tiefliegender Kanalisation mit keinen größeren Schwierigkeiten. Phase 3, die Umbauten an der Straße, sollen zu einem späteren Zeitpunkt, aber noch vor Ende der Arbeiten am Platz, begleitend beginnen. Über dann nötige Umleitungsmaßnahmen im Straßenverkehr wird die Stadt rechtzeitig informieren.

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