Wunstorfer Auepost
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Von Mördern auf Sylt, Kreuzfahrtschiffen, bunten Vögeln und Picknickdecken

02.07.2022 • Malte Süß • Aufrufe: 948

Am vorigen Freitag und Samstag war das Naturbad in Luthe Ziel für die Besucher des Lesefestivals. Bunte Vögel, Kinder am Nachmittag – und abends wurde der Zuhörer mit auf eine Reise nach Sylt genommen, um einen Mordfall zu lösen. Dazu neue Einsichten dank der Poetry-Slam-Szene: Was ist der ideale Reim auf „Rad“? – Luther Naturerlebnisbad!

02.07.2022
Malte Süß
Aufrufe: 948
Die Organisatorinnen Pichon li.) und Watermann-Ulrich mit Poetry-Slammer Jesper Schwarzer | Foto: Malte Süß

Luthe (ms). Das Setting hätte sich für die Beschreibung einer Szene in einem Buch geeignet: Hochsommerliche 35 Grad, Freibadflair und ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm beim Wunstorfer Lesefestival. Und wer mochte, konnte sich tatsächlich zwischendurch noch abkühlen im Schwimmbecken. Das zweite Jahr in Folge fand das Festival statt. Ursprünglich im vergangenen Jahr vor allem als Veranstaltung für Kinder begangen, wuchs es dank der Nachfrage deren Eltern und des Engagements der beiden Organisatorinnen Florentine Pichon und Nicole Watermann-Ulrich nun zum Event für alle heran.

Den Startschuss gaben am die „Schrägen Vögel“, am frühen Abend begann dann die eigentliche Leseveranstaltung, mit den Autoren Sybille Narberhaus und Jacob Walden. Beide Schriftsteller stellten ihre auf Sylt spielenden Krimis im Dialog miteinander vor. Rund 50 Zuhörer folgten der Lesung.

Auftakt für die Jüngsten und Poetry-Slam-Sensation

Am Samstag war das Programm dann zunächst auf die Kinder zugeschnitten. Drei Kinderbuchautorinnen waren gekommen, um aus ihren Büchern vorzulesen. Nebenbei gab es die Möglichkeit, etwas zu malen, oder einfach ein Eis zu essen. „Es ist so toll, das hier zu sehen“, so eine Mutter im Gespräch mit der Auepost, „danke!“ Wegen der starken Sonnenstrahlung fanden die Kinderbuchlesungen mit rund 50 Zuhörern abweichend von den ursprünglichen Plänen im schützenden Zelt statt.

Geben Anschwung fürs Lesefestival: Die Poetry-Slammer Philip H. D. Kohne (hinten re.) aus Kolenfeld und Jesper Schwarzer aus Luthe | Foto: Malte Süß

Eigentlich hatten die beide Schüler und Poetry-Slammer Jesper Schwarzer und Philip H. D. Kohne am Samstag nur das Vorprogramm bilden sollen. Es kam aber anders. Die beiden jungen Männer wurden zu Publikumslieblingen. Mit Witz, Charme und einer Prise Kessheit in ihren Texten kamen sie an, mit Anekdoten aus Liebesleben und Alltag.

In der Opferbucht

Pichon kündigt Carsten Schütte an | Foto: Malte Süß

Nach dem Auftritt der beiden Slammer sollte dann wieder ein Krimi an der Reihe sein. Diesmal war es Carsten Schütte, der sich auf eine Kreuzfahrt begab, um einen Kriminallfall zu lösen. Schütte, seit 43 Jahren im Polizeidienst und unter anderem auch als Personenschützer aktiv, bezieht seine Inspiration aus seinem Beruf. Kurz gab er einen Einblick in seine Arbeit, bevor er den Zuhörern aus seinem aktuellen Werk, „Opferbucht“, vorlas.

Am Ende des Abends waren nicht nur der Autor, sondern auch die Besucher höchst zufrieden. „Es war so toll. Besser als letztes Jahr, wir kommen wieder“, so eine Besucherin zur Auepost. Auch die Veranstalterinnen zogen ein positives Fazit und planen schon am nächsten Jahr. Das 3. Wunstorfer Lesefestival soll dann mit weiteren Autoren wieder im Naturerlebnisbad stattfinden.

Heimspiel für Poetry-Slammer Jesper Schwarzer
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