Am 12. Juni begann die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der NATO in Deutschland: Air Defender 2023 läuft. Die Auepost war dabei und hat den Start des Manövers verfolgt. Unsere Fotoreportage vom Fliegerhorst Wunstorf.
Es herrscht höhere Geschäftigkeit in Wunstorf – in militärischer Hinsicht. Armeeangehörige verschiedenster Länder schlendern durch die Fußgängerzone, am Himmel drehen A400M, Lockheed C-130 und Alenia C-27 ein, Planespotter aus Nah und Fern beobachten die startenden und landenden Maschinen. Seit einer Woche läuft sie nun, die größte bisher dagewesene Luftwaffenübung der Bundeswehr. Damit ist nun quasi Halbzeit.
Seit vergangenem Montag fliegen von der Wunstorfer Militärbasis Transportflugzeuge zu den drei Übungsgebieten, bilden das logistische Rückgrat und dienen als fliegende Tankstelle. Auch Fallschirmspringer werden aus den Militärtransportern abgesetzt.
Die Bundeswehr zog heute eine erste Zwischenbilanz: Vom errichteten Feldtanklager wurden 1,7 Millionen Liter Kerosin abgegeben – weniger, als ursprünglich erwartet worden war. Allein die US-Soldaten flogen bis jetzt 108 Missionen: 1.432 Personen und 846 Tonnen Material wurden dabei befördert. Die rumänische Luftwaffe flog sieben Missionen und noch einmal zwei Tonnen Fracht.
Zum Auftakt vor einer Woche waren Ministerpräsident Stephan Weil und die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, zum Fliegerhorst gekommen – und besichtigten gemeinsam mit Luftwaffenchef Ingo Gerhartz und dem Streitkräftebasischef Martin Schelleis die Tätigkeiten am Fliegerhorst. Startende und landende Maschinen, geschäftige Soldaten, Be- und Entladung, Nachtanken und Auffüllen ohne Unterlass auf dem Flugfeld.
Zwei an der Übung teilnehmende deutsche A400MKommodore Oberst Christian John (LTG 62) und Commander Colonel Rusty L. Ballard (182. Airlift Wing)US- und deutsche Maschinen nebeneinander auf dem FlugfeldDie rumänische Luftwaffe ist mit einer Alenia C-27 dabeiBus … und Airbus.Texaner in WunstorfDie US Air Force hat ihre eigenen Fahrzeuge dabeiUnd natürlich auch die eigenen FlugzeugeUS-Soldatinnen in WunstorfWirkt beinahe, als würde der US-Präsident vorfahren …Ist aber die Wagenkolonne des niedersächsischen Ministerpräsidenten und der Wehrbeauftragten des BundestagesGeneralleutnant Schelleis (li.), Inspekteur der Streitkräftebasis, erklärtBegrüßung der Feldtanklager-ChefsFür die Anlage wurden Tonnen von Kies bewegtEmblem muss seinDas „Flaggschiff“ von Air Defender 2023 landet wiederIn ParkpositionRätselfrage: Wie viele Flugzeuge sind das?Stephan Weil mit Luftwaffenchef Ingo GerhartzEine weitere C-130 im AnflugDie C-130 aus Texas hat ihre Flagge gehisstDie Geschwaderchefs geben AuskunftInnenansicht eines A400MMit persönlicher Note„Business Class“, Bundeswehrstyle: In diesen Sitzen kommt man sogar über den AtlantikDie „St. Joseph“ der Missouri Air GuardDie Maschine aus Missouri hebt abHeckblick aus dem A400M-FlaggschiffDas Arbeitstier der Amerikaner: Die C-130US-Verkehr auf dem Fliegerhorst WunstorfEine C-130 in der LuftEin A400M kehrt zurückViel Verkehr auf der BasisPushbackDoppeladler mal anders: Amerikanischer Weißkopf- und deutscher Bundesadler verschmelzenA400M-InnenraumInternationale Presse auf dem Fliegerhorst: Zum Beispiel das dänische und spanische Fernsehen hat Korrespondenten geschicktTexas Air GuardA400M im AnflugVorfeldZwischenstopp
Der Fliegerhorst Wunstorf ist bekannt als die Heimat des Lufttransportgeschwaders 62 - und das von ihm geflogene Flugzeugmuster A400M, dem militärischen Airbus-Transporter. Die Militärbasis ist der einzige Standort für die Militärtransporter der Luftwaffe, womit Wunstorf als Drehkreuz für militärische Logistikoperationen dient.
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