Wunstorfer Auepost

Gegenmaßnahmen für „Steinhuder Bratpfanne“ auf dem Weg

08.03.2024 • Aufrufe: 2655

Der Steinhuder Strandterrassenvorplatz wird im Sommer zu heiß – es fehlt Schatten. Nun soll der Platz nachträglich noch einmal umgebaut werden, um ZWEI WEITERE BÄUME samt Sitzgelegenheiten auf die Fläche direkt am Steinhuder Meer zu bringen. Geschätzte Kosten: 40.000 Euro.

Der Strandterrassenvorplatz in Steinhude soll noch einmal umgebaut werden

Es ist das eingetreten, was vor 3 Jahren schon geunkt worden war: Den anfänglichen Charme eines Supermarktparkplatzes hat der Platz inzwischen hinter sich gelassen, aber er hat seinen Spitznamen bei Besuchern und Einheimischen bekommen: „Steinhuder Bratpfanne“. An sonnigen Tagen verwandelt sich die Fläche nicht nur sprichwörtlich zu einem heißen Pflaster.

Bäume sind inzwischen gepflanzt worden, das große Wasserspiel kam hinzu, aber offenbar zu wenig Grün: Bislang stehen vier „auf der einen Seite wunderschöne Bäume“, wie Ortsbürgermeisterin Christiane Schweer (CDU) sagte, die am gestrigen Donnerstag als stellvertretende Vorsitzende den Bauausschuss leitete. Doch die Zahl der Bäume in den Sitzbank-Rondellen entlang der Geschäftsreihe nahe dem Strandterrassengebäude wird als zu gering wahrgenommen, sie spenden nicht genug Schatten für die Menschen.

40.000 Euro nachträglich für den Platz

Auf Idee der Steinhuder SPD-Fraktion hin war daher im Ortsrat Steinhude entschieden worden, dass die Verwaltung das Anpflanzen zweier weiterer Bäume mitsamt Sitzrondellen auf dem Strandterassenvorplatz in die Wege leiten soll. Die Nutzung des Platzes für Veranstaltungen soll damit nicht verloren gehen, und auch der freie Blick aufs Wasser soll sich dadurch nur unwesentlich ändern.

Von diesen Baumrondellen sollen 2 weitere kommen (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Im Bauausschuss teilte Baustadtrat Alexander Wollny für die Verwaltung nun mit, mit welchen Kosten zu rechnen seien: 40.000 Euro werden für den entsprechenden nachträglichen Umbau des Platzes mit den neuen Baumrondellen veranschlagt. Dass dieser Betrag im Haushalt 2025 berücksichtigt wird, darum soll sich der Ortsrat Steinhude nun bemühen.

Damit könnten die in Steinhude gewünschten neuen Bäume frühestens im Herbst 2025 gepflanzt werden. Bedenken aus baulicher Sicht bezüglich des Platzes scheinen nicht zu bestehen, baurechtliche Hindernisse wurden nicht benannt. Aufgestellt werden sollen sie in der Nähe des Hodann-Fischverkaufs auf der nordöstlichen Platzseite.



veröffentlicht am: 08.03.2024 • Aufrufe: 2655
Redaktion
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Kommentare


  • Harald Möller sagt:

    Organisation ist alles! Ohne Organisation ist alles nichts.
    Sehr mangelhafte Planung kostet dem Steuerzahler zusätzlich Geld. Bin gespannt wann die „Barne Bratpfanne“ nachträglich geändert wird.
    H. Möller

  • Brigitte sagt:

    Das war doch vorauszusehen . Aber die Politiker wussten es damals ja besser und gesunde Bäume wurden gefällt. Genau wir vor kurzem An der Trift. Der Steuerzahler zahlt ja.

    • Freundliche Anwohnerin sagt:

      Nach meinem Wissensstand waren die Bäume An der Trift nicht mehr gesund.

      • Dirk sagt:

        Genauso ist es.
        Wenn man sich die Stämme anschaut, die ja extra hingelegt wurden, damit man die Schäden sehen kann, glaubt man an ein Wunder, dass die Bäume noch standen.

  • Anonymous sagt:

    Und das zeigt immer wieder, dass es in der Politik vollkommen an der persönlichen Haftung fehlt. Wer in der freien Wirtschaft für ein solches Desaster verantwortlich wäre, der würde sofort gefeuert. In der Politik kann dies leider nicht passieren.

  • Ricco Lang sagt:

    Die Bäume finde ich gut. Aber den Platz an sich auch schon. Den alten kenne ich schon 40 Jahre. Kein Mensch würde bei sich zuhause 40 Jahre lang nicht renovieren. Das passt schon.
    Mich stören eher die unverschämten Preise in Steinhude, für nen Fischbrötchen mit Getränk ist man mal eben 15€ los. Das sind 30 Mark !!!!
    Und dann jammern die Gastronomen trotzdem noch…

    • Anonymous sagt:

      @Ricco Lang: In einer dezidierten Urlaubsregion hat man auch Touristenpreise – gewöhnen Sie sich dran. Oder fahren Sie auch zum Münchner Oktoberfest und regen sich darüber auf, das die Mass Bier alleine schon 14,50 € kostet und für ein halbes Bio-Hendl kommen dann gleich nochmal 20,50 € dazu, so dass sie glatte 35 € los sind.
      Und wenn Sie das dennoch so stört, dann übernehmen Sie. Machen Sie auf dem Platz Ihre eigene Fischbude auf, mit Platzmiete, laufenden Strom- und Heizungskosten, Angestelltenlöhne und unterbieten Sie den Wettbewerb um ein Vielfaches. Die Leute werden Ihnen bestimmt die Bude einrennen. Fragt sich nur, wie lange sie dies durchhalten werden.

    • Brigitte sagt:

      So hoch sind die Preise in Steinhude aber nicht. Dann hatten Sie wahrscheinlich Krabbenbrötchen mit Aperol????

    • Claudia sagt:

      Man muss keine 15 Euro ausgeben, im Combi gibt’s bestimmt Brötchen, Matjes und Getränk günstiger, zumindest wenn nicht gerade Sonntag ist ;-)

  • Ingo N. sagt:

    Ich kommentiere das dann mal mit der Überschrift eines weiteren Auepost-Artikels:

    https://www.auepost.de/kultur-geschichte/stars/was-fuer-eine-erbaermliche-scheisse-81997/

  • R. Habeck sagt:

    Wieso wird überall gepflastert und der Baumbestand weggeholzt, aber Schottergärten um Wasser und Pflegeaufwand einzusparen sind verboten?! Aber der Rest darf einfach mit Betonsteinen eingeebnet werden?

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