Steinhude (red). Am vergangenen Wochenende und an Christi Himmelfahrt hatte es noch funktioniert – das Platzangebot im historisch eng bebauten Steinhude und die Schar der Besucher waren noch unter einen Nenner zu bringen. Auch am Pfingstwochenende sah es zunächst so aus, als ob die Gleichung wieder aufgehen würde. Doch die Ordnungskräfte, die das Geschehen aufmerksam beobachteten, zogen am Pfingstmontag die sprichwörtliche Reißleine, als die zur COVID-19-Eindämmung geltenden Mindestabstände nicht mehr eingehalten werden konnten. Zu viele Menschen drängten sich auf zu wenig Raum, vor allem in Steinhude. Auf der Badeinsel sah es aus, als gebe es keine Pandemie, und auch im Ortskern und an den Strandterrassen schoben sich die Menschen dicht an dicht vorbei. Auch Parkplätze wurden knapp, und obwohl die Stadt vorsorglich angekündigt hatte, dass wildes Parken geahndet werde, suchten viele Ausflügler Parkraum an nicht dafür ausgewiesenen Stellen.
Die Polizei sperrte in Abstimmung mit der Stadt Wunstorf daher ab 14 Uhr die Zufahrten nach Steinhude und ließ nur noch Anwohner passieren. Tagesbesucher wurden zur Umkehr aufgefordert. Mancher Steinhuder Anwohner hätte sich das Einschreiten dabei schon früher gewünscht – bereits vor Mittag herrschte reger Verkehr durch Tagestouristen im Ort.
Parallel zu den Straßensperrungen wurden die bereits in Steinhude anwesenden Besucher über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, den Ort baldmöglichst zu verlassen. Der Verkehrsfunk informierte Autofahrer ebenfalls über die eingerichteten Sperrungen und warnte vor einer Anfahrt. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich jedoch auf den Straßen nach Steinhude bereits lange Staus gebildet, da jedes einzelne Fahrzeug mit Fahrziel Steinhude kontrolliert wurde. Die Sperrungen wurden am frühen Abend aufgehoben, als sich die Lage entspannt hatte.
„AUSgelaufen“ werden die „aufgelaufenen“ Besucher*innen hoffentlich nicht gewesen sein *grins*.
Ich liebe das Eigenleben meines Smartphone *grrrr*…
Und wieder kann man die Unvernuft zahlreicher Bürger sehen, die wahrscheinlkich über wenig Verstand verfügen. Deswegen kann man diesen Gruppen leider nur mit Zwängen begegnen. Ein härtes Durchgreifen wäre sehr wünschenswert. Nicht nur Androhungen aussprechen, sondern gleich vor Ort vollstrecken. Anders scheint es ja wohl nicht zu gehen. wissen diese „Hirnis“ denn nicht, das sich selber auch in Gefahr bringen können. Das hat auch nichts mit den Einschränkungen der Grundrechte zu tun, die einige so gerne aufführen. Das Grundrecht des Einzelnen endet nämlich da, wo andere Gefährdet werden.
Auch wenn ich eine Anhängerin davon bin, dass zuerst versucht werden sollte- und zumeist auch wird-, Fraktion „Unvernunft“ erst einmal ins Gewissen zu reden, bevor die „Rechtskeule geschwungen“ wird, möchte ich #B.M. Rosenbusch hier zustimmen:
leider sehen noch immer einige Bürger*innen ein, dass sie mit ihrem *** Verhalten ALLE gefährden:
andere UND sich selbst.
Mit der eigenen Gesundheit und dem eigenen Leben kann nach eigenem Ermessen umgegangen werden, doch wenn das eine oder andere,- bisweilen beides- anderer Menschen in Gefaht gebracht wird, ist Ende im Gelände!
Und wenn dann nichts anderes als restriktives Vorgehen hilft, dann ist das völlig in Ordnung- mal so meine Meinung.
… man könnte bei Überfüllung oder Sperrung Steinhudes ja auch zum Fliegerhorst fahren und dort das sehr informative Museum
J U 52 Halle besuchen. Sehr freundlich – CORONA-konform – lehrreich. Drinnen und Draußen Flugzeuggeschichte !!!
DAS war vorauszusehen; ohne die Kristallkugel nutzen zu müssen.
Klar, dass es bei dem Bombenwetter sozusagen zur „Annektion“ Steinhudes kommen wird und die zu üppig ausfaufenden Besucher*innen raus aus der angespannten Situation um die- inzwischen zurück gefahrenen- Maßnahmen rund um das Coranavirus wollten und zur Verbesserung der eigenen Befindlichkeit vielleicht auch mussten.
Genauso klar dürfte wohl allen sein, dass bei all dem Verständnis für die den Ort „Enternden“ die Bewohnenden des Ortes die Leidtragenden sind.
Da ist mir die eine und andere der nicht zu Unrecht geäußerten Unmutsbekundungen durchaus nachzuvollziehen.
Gut, dass ich hier keine Partei für die eine wie die andere Seite ergreifen muss- und auch nicht könnte.
Ich persönlich halte es auch jetzt wie gehabt:
nach Steinhude kann ich jederzeit fahren, das muss ich nicht, wenn an bestimmten Tagen dort „Land unter“ Programm ist.