Wunstorfer Auepost
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In eigener Sache: Was ist die Auepost?

15.12.2023 • Redaktion • Aufrufe: 1174

Ein Blick hinter die Auepost-Kulissen, Teil 2: Was ist die Auepost eigentlich? Zeitung? Magazin? Online? Print? Bei der Frage schlittern wir fast in eine Identitätskrise – und versuchen das mal aufzuklären …

15.12.2023
Redaktion
Aufrufe: 1174
Auepost als gedruckte Zeitschrift (links) und der Internetauftritt (rechts)

Wie viele Leserinnen und Leser die Auepost hat, haben wir in der ersten Folge unserer Vorstellungsreihe veranschaulicht. Aber was liest man eigentlich, wenn man Auepost liest? Eine Zeitung? Eine Zeitschrift? Ein Stadtmagazin? Ein Nachrichtenportal? Welche Art Medium ist die Auepost?

Manche nehmen uns als Online-Zeitung wahr, andere halten uns für eine Zeitschrift oder ein regionales Magazin. Eine Mischung aus allem – damit dürfte man von der Wahrheit gar nicht so weit entfernt sein. Ganz genau wissen wir es nämlich selber nicht.

Die Grundidee: Internet plus ausführlich

Geplant war die Auepost einst als Online-Zeitung und -Reportagemagazin für Wunstorf. Wir wollten damit eine Lücke schließen, die uns aufgefallen war: Es war selten der Fall, dass sich ein Medium einmal ausführlicher mit einem Thema beschäftigte – es schien in den etablierten Publikationen schlicht der Platz dafür zu fehlen. Vor allem im Internet spielte Wunstorf nach unserer Wahrnehmung publizistisch keine starke Rolle. Platz für große Fotografie war kaum, und bei Videos herrschte nahezu Fehlanzeige. Auch offene Kommentarfunktionen gab es nicht. Da musste doch mehr möglich sein für eine Mittelstadt mit immerhin über 40.000 Einwohnern?

Ausführliche Berichterstattung im Smartphone-Format

Also ging die Auepost im Jahr 2016 an den Start, mit dem Ziel, die großen Geschichten aus Wunstorf aufzuschreiben und den Wunstorfern mehr Raum zu geben in der Presselandschaft. Schrittweise haben wir dazu eine Rubrik nach der anderen entwickelt, die es zuvor in der Stadt so nicht gab. Kolumnen, Interviewformate, Wirtschaftsnews, Geschichts- und Kulturrubriken, Doku- und Kreativserien, Comedyseiten … eine ganze Rubrikenlandschaft entstand neu für Wunstorf. Wir haben auf lokaler Ebene praktisch den Gegenbeweis angetreten, dass im Internet angeblich nur Texthäppchen funktionieren.

Aber auch den Nachrichtenbereich hatten wir von Anfang an mit an Bord und haben schnell gemerkt: Auch das stieß auf große Resonanz. Der Bedarf war da, tagesaktuell schnell und direkt informiert zu werden, trotz traditioneller Tageszeitung und Facebookgruppen/Social Media. Mit der Zeit hat sich der Schwerpunkt daher durchaus stärker ins Tagesaktuelle verlagert – und das ist bis heute so geblieben. Nicht selten veröffentlichen wir pro Tag mehrere neue Artikel.

Das Hauptprodukt: Der Webauftritt der Auepost

Ausdruck hat das in unserem letzten großen Relaunch gefunden und dazu beigetragen, dass die Auepost noch etwas stärker als Zeitung wahrgenommen wird. Aber im Kern bleiben wir trotzdem unserem Selbstverständnis als Magazin-Heimat für Reportagen und Dokumentationen treu. Täglich etwas zu veröffentlichen ist daher kein Automatismus. Wenn wir es für richtig halten, stellen wir die Tagesnachrichten auch einmal zurück und konzentrieren uns für längere Zeit auf ein größeres Thema. Es war und ist schließlich nicht unsere Absicht, andere Medien zu ersetzen.

Gedrucktes als Ergänzung

Wir haben stets viel ausprobiert und gern experimentiert, und Ende 2019 kam eine gedruckte Ausgabe hinzu: Die Auepost als monatliches Print-Stadtmagazin war entstanden und gab noch einmal einen ganz neuen Schub. Für gut anderthalb Jahre existierten Online- und Printversion dann gleichberechtigt nebeneinander. Das ließ sich leider nicht durchhalten (schlechtes Timing: wir waren sozusagen mitten hineingestartet in die Coronapandemie mit all ihren Folgen). Deshalb gilt nach wie vor „Wunstorf first“, aber seit 2021 auch wieder „online first“.

Das gedruckte Heft lebte in modifizierter Form wieder auf, es hat weiterhin viele Fans. Aber es erscheint nun seltener und unregelmäßiger. Es ist damit zum Extra geworden, zu etwas Besonderem für Freunde des Gedruckten.

Die Auepost als gedrucktes Heft – hier Nr. 25, Herbst/Winter 2023

Unser Schwerpunkt liegt klar auf Auepost.de, auf den Internetseiten, denn hier lesen uns die meisten, und hier haben wir die Möglichkeit, Wunstorf am schnellsten und ausführlichsten mit Infos zu versorgen. Die Ursprungsidee der Auepost – online und ausführlich – bleibt unser Antrieb, und das unter starker Einbindung der Wunstorferinnen und Wunstorfer selbst.

Online-Tageszeitung sind wir deshalb trotzdem nicht, wir konzentrieren uns auf Schwerpunkte. Auch Stadtmagazin trifft es nicht ganz, dafür sind wir zu nachrichtenorientiert, andererseits fehlen typische Elemente wie z. B. ein umfassender Veranstaltungskalender. Letztlich haben wir uns vor einiger Zeit entschieden, alles zusammengefasst „Stadtnachrichtenmagazin“ zu nennen und damit eine ganz eigene Sparte zu belegen. Eine Wunstorfer Online-Zeitung mit ergänzender Print-Zeitschrift – das ist die Auepost, wenn man es auf einen Nenner bringen möchte.

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Kommentare


  • U. Schmoll sagt:

    Liebe Auepostler,

    ihr habt eure Identitätskrise richtig gut nachvollziehbar gemacht und auf einen Nenner gebracht, der mir gefällt. Weiter so mit gründlich recherchierten Hintergrundartikeln. Dazu die aktuellen Themen. Gerne auch mit stundenaktuellen Einträgen des rasenden Foto-Reporters. ;-) Und ein Augenmerk auf Auepost Audio haben.

    In diesem Sinne ein Gutes Neues Jahr!

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