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Abgesagte Veranstaltungen und geschlossene Einrichtungen in Wunstorf

13.03.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1485
13.03.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 1485

Auch in Wunstorf wird nun das öffentliche Leben heruntergefahren. Viele Veranstaltungen fallen aus, städtische Einrichtungen schließen.

Veranstaltungsabsagen

Wunstorf (red). Schulen und Kindergärten sind ab Montag geschlossen, und auch Veranstaltungen und Einrichtungen werden nur noch auf Sparflamme geführt. Ziel ist auch hierbei die Unterbrechung möglicher Infektionsketten, um die Ausbreitung der Covid-19-Epidemie zu verlangsamen. Wir geben hier einen Überblick.

Geschlossene Einrichtungen

Bildung/Betreuung: Alle Schulen und Kindertagesstätten sind bis auf die Notbetreuungen geschlossen. Notbetreuungen werden durch die jeweiligen Einrichtungen selbst organisiert.

Sämtliche öffentliche Einrichtungen der Stadt Wunstorf werden analog zur Landesregelung bis zum 18. April 2020 geschlossen:

  • Stadttheater Wunstorf
  • Abtei (inkl. Stadtbücherei)
  • alle Sporthallen und Sportstätten
  • alle Museen
  • Hallenbad Wunstorf Elements

Rathaus: Das Rathaus wird bis auf weiteres für den Publikumsverkehr eingeschränkt. Einlass und Vorsprachen sind nur nach vorheriger telefonischer Terminabsprachen möglich (jeweils zuständige Sachbearbeitung oder für das Bürgerbüro Tel. 101 400).

Standesamt: Die bereits vergebenen Termine für Trauungen im Standesamt werden durchgeführt, die Personenzahl wird allerdings auf zehn Personen im Trauzimmer je Trauung beschränkt. Neue Termine werden erst nach dem 18.04.20 vergeben.

Gemeindeleben: Diakonin Karola Königstein teilt mit, dass folgende Gruppen, Initiativen und Kreise bis auf weiteres geschlossen sind: Cafés St. Johannes, Immergrün, Café K, Frauenfrühstück, Kirchencafé, Hausaufgabenhilfe Rückenwind, Glauben.Bilden.Reisen, Kirche im Gespräch, Kirchenführer, Kirchenöffner, Krabbelgruppe St. Johannes, Bücherei St. Johannes, Spiel!Gemeinde.

Feuerwehr: Die Stadtfeuerwehr verzichtet auf Übungen und Zusammenkünfte, um die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden (mögliche Quarantäne ganzer Ortsfeuerwehren). Lehrgänge werden verschoben. Die Abnahme des „Brandflohs“ der Kinderfeuerwehr am 14. März entfällt. Der Dienstbetrieb der Kinder- und Jugendfeuerwehren findet ebenfalls nicht statt.

Das Tierheim Wunstorf bleibt zunächst zwischen dem 16. und 29. März geschlossen. Die Tierpension und der Fundtiernotdienst werden aufrechterhalten, die Hunde-Freilaufflächen können genutzt werden.

Die Tafel Wunstorf hat die Ausgabe von Lebensmitteln im Tafelhaus eingestellt.

Die Musikschule Wunstorf hat am 15.3. entschieden, den kompletten Musikunterricht zunächst bis zum 19. April auszusetzen. Auch Einzelunterricht findet nicht mehr statt.

Das Beratungszentrum der Ambulanten Dienste der Lebenshilfe Seelze in Wunstorf schränkt sein Angebot ein. Die Sprechstunde ist ab sofort und bis auf weiteres nur noch telefonisch unter (05031) 9604277 möglich.

Das Jugendzentrum Der Bau-Hof schließt bis zum 18.4. Das Osterferienprogramm fällt aus.

Die Insel Wilhelmstein bleibt für den Besucherverkehr bis zum 9. April geschlossen.

Die AHA-Wertstoffhöfe in der Region sind geschlossen, damit auch die Wertstoffannahme auf der Deponie Kolenfeld. Dort wird nur noch Material gewerblicher Anlieferer angenommen. Auch die Rasenschnitt- und Grüngutannahmestellen der Stadt Wunstorf sind bis auf Weiteres geschlossen.

Abgesagte Veranstaltungen

Der Frühjahrsmarkt der Werbegemeinschaft am 20./21./22. März ist abgesagt.

Alle Osterfeuer fallen aus.

Die Jäger des Hegerings I treffen sich nicht am 19. März im Gasthaus Wehrmann-Blume: Hegeringleiter Knut Petersen hat unter Hinweis auf das Corona-Virus und wegen der Empfehlungen der Behörden zu öffentlichen Versammlungen die Mitgliederversammlung 2020 abgesagt. Im Hegering I sind die Jäger und Jägerinnen aus Wunstorf, Gümmer Wald, Schloß Ricklingen und Horst organisiert.

Haus & Grund Wunstorf e. V. hat seine Jahreshauptversammlung am 24. März in den Steinhuder Strandterrassen mit Rücksicht auf die Gesundheit der Mitglieder verschoben; ein Ausweichtermin ist noch nicht bekannt.

Die Blausternchennacht von Kultur im Bürgerpark, die am 18. März geplant war, findet nicht statt.

Das Management des Kabarettisten Wolfgang Trepper sucht einen Ausweichtermin für die am 27. März entfallende Vorstellung im Stadttheater. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.

Der Modeflohmarkt „Weiberkram“ am 20.3. im ev. Gemeindehaus Steinhude ist abgesagt.

Bei der Festspielerei in Kolenfeld findet das Frühlingsevent nicht statt.

Der Heimatverein Wunstorf hat alle für die nächste Zeit geplanten Termine abgesagt. Damit entfällt auch der für den 19. März geplante Vortrag im Stadtinfo zum Thema „Neues auf Sigmundshall“. Der Vortrag soll im Herbst nachgeholt werden.

Die Mitgliederversammlung des DRK OV Klein Heidorn am Freitag, den 20.3. ist abgesagt.

Die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM) hat sämtliche Veranstaltungen bis vorläufig Ende März abgesagt.

Der Kneipp-Verein hat alle Veranstaltungen und Kurse (sportlich/kulturell/Reisen etc.) bis auf weiteres abgesagt.

Weiterhin stattfindende Termine

Der Wochenmarkt in der Kernstadt findet bis auf weiteres statt.

Bis auf den Verwaltungsausschuss finden derzeit keine städtischen Gremiensitzungen mehr statt.

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Kommentare


  • G. Decker sagt:

    Mit all den hier aufgelisteten Schließungen, Absagen, Einschränkungen usw. war angesichts der Situation zwingend zu rechnen.
    Es mag den meisten von uns wenig bis gar nicht gefallen, dass wir zunehmenden Einschränkungen im öffentlichen und persönlichen (sozialen) Leben unterworfen werden.

    Nutzt aber so gar nichts. Da müssen wir jetzt irgendwie durch.

    Besonders belastend für diejenigen, die auf Betreuung ihrer Kinder unbedingt angewiesen sind.
    Die Härtefallregelungen gelten der aktuellen Berichterstattung von N3 nach nämlich nahezu ausschließlich für Mitarbeitende der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Justiz und des Gesundheitswesen.
    Die meisten anderen “ machen Nase“…

  • Wolfgang Keppler sagt:

    Da müssen wir jetzt durch! Hier wären die bekannten Worte der Kanzlerin „Wir schaffen das“ echt angebracht. Vertrauen wir den Verantwortlichen. Es bleibt uns (fast) nichts anderes übrig. Und wir ahnen, dass uns möglicherweise das Schlimmste noch bevorsteht. Wie „leben“ wir dann? Wie gestern abend im ZdF-Heute-Journal dargestellt, sind wir noch im unteren Bereich der später exponentiell ansteigene Kurve. Wenn die Verlaufskurve nach oben schnellt, und damit ist bei einer Epidemie mit Sicherheit zu rechnen, was geschieht dann mit uns? Kann dann (öffentliches) Leben noch stattfinden? Können wir dann immer noch vertrauen? Vertrauen, dass alles wieder gut wird? Wir sollten es!!! Der Glaube ist da eine echte Hilfe. Gott lädt ein: „Vertraue mir“. Er kennt schon den Ausgang. Er hat schon die Lösung. Auch wenn Gott uns jetzt enorm viel zumutet. Wir fragen uns natürlich: „Warum tust Du das, Gott. Was soll das?“ Vielleicht geschieht das Ganze auch, damit du neu über dein Leben nachdenkst. Neu Vertrauen lernen, neu nachdenken über das, was wirklich zählt.
    Und schließlich gilt die Einladung Jesu gerade auch in Krisen wie diesen: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben „(Matthäus 11,28).

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