Wunstorf (ds). Ein schlimmes Gerücht hatte zuletzt in der Nachbarschaft des Spielplatzes Spitzwegstraße kursiert: War ein Kind auf dem Abenteuerspielplatz mitsamt der Rutsche abgestürzt? Inzwischen steht fest: es war tatsächlich nur ein Gerücht. Die Befestigung der Rutsche war nicht morsch, und es kam auch niemand zu Schaden – das hat die Stadtverwaltung inzwischen bestätigen können. Auch abgesperrt worden war das Areal am Barnewäldchen nicht infolge potentieller Unfallgefahr, sondern planmäßig wegen der beginnenden Arbeiten zur Erneuerung des Spielplatzes.
Die jüngste Berichterstattung über den Spielplatz hatte zudem eines hervorgebracht: Viele Wunstorfer verbinden eigene Kindheitserinnerungen mit der Örtlichkeit. Manche können nicht verstehen, weshalb der Spielplatz über die Jahrzehnte nicht modernisiert wurde – und wünschen sich, dass es auch in Zukunft an dieser Stelle einen Abenteuerspielplatz gibt.
In dieser Hinsicht gibt es gute Nachrichten: Der Spielplatz soll wieder vollständig instand gesetzt und in seinem bisherigen Umfang erhalten werden. Die Erneuerung war schon lange geplant und wurde bereits bei der Erneuerung des Verbindungsweges am Rande des Viertels berücksichtigt. Aus diesem Grunde wurde z. B. auch die parallel zum regulären Weg angelegte Baustellenzufahrt noch nicht renaturiert; sie wird nun für die Arbeiten am Spielplatz genutzt. Die finanziellen Mittel für die Spielplatzerneuerung waren bereits im Doppelhaushalt 2021/22 vorgesehen.
Denn obwohl der alte Spielplatz technisch gesehen noch in Ordnung war, waren vor allem die alten Holzaufbauten mittlerweile stark verwittert, bestehende Elemente waren immer wieder ausgebessert und auch nachträglich stabilisiert worden. Doch nun laufen die Abrissarbeiten, die Spielgeräte wurden bereits abtransportiert. Noch in diesem Monat wird mit der Errichtung einer neuen Kletterwand begonnen, samt dazugehörigem Fallschutz. Anschließend wird auch die Spielfläche neu errichtet und mit modernen Spielgeräten versehen werden.
Somit handelt es sich an der Ecke des Rodelberges nun um eine aktive Baustelle – und die Absperrzäune werden in den kommenden Wochen bestehen bleiben: aufgrund der besonderen Bauweise des Platzes in den Hang hinein bestünde sonst Absturzgefahr, sollte sich doch jemand auf den ehemaligen Spielplatz verirren.
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