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E-Bike finden und behalten: Wunstorfer Sommerrad-Suche 2023

17.08.2023 • Redaktion • Aufrufe: 4434

Marcels Fahrradgarage und die Auepost schicken Wunstorf wieder auf Fahrrad-Schnitzeljagd: Zum zweiten Mal verschenkt Marcel „Fahrradgarage“ Birth ein hochwertiges E-Bike: Am kommenden Sonntag wird Wunstorf damit wieder zur Fahrradsuch-Rallye-Stadt.

17.08.2023
Redaktion
Aufrufe: 4434
Marcel Birth verschenkt dieses E-Bike

Wunstorf (red). Gerade frisch vermählt, bekam Marcel Birth nicht nur Hochzeitsgeschenke, sondern macht nun selbst der ganzen Stadt wieder ein Geschenk. Teil 2 der Fahrradsuche steht an.

Bereits Anfang dieses Jahres hatte Birth, ehrenamtlicher Betreiber von Marcels Fahrradgarage, die Wunstorfer auf die Suche nach einem in der Stadt „versteckten“ Fahrrad geschickt. Am Ostermontag 2023 hatte es die erste Wunstorfer Fahrradsuche gegeben: Wer das an diesem Tag im Stadtgebiet deponierte E-Bike finden würde, dürfte es behalten, so die Ansage. Über seinen Facebook-Account wollte der Wunstorfer Fahrradbotschafter immer wieder Tipps geben, damit die Suchenden den Weg zum Rad auch wirklich finden würden. Doch es wurde eine ziemlich kurze Suche: Schon vor dem offiziellen Startschuss hatte ein Schüler das Rad entdeckt – es lehnte an der Mauer der Stiftskirche.

Im Wert von rund 2.000 Euro

Bereits damals versprach Birth eine Wiederholung – und nun ist es so weit: Am kommenden Sonntag findet die Wunstorfer Fahrradsuche – Teil 2 – statt. Wieder wird ein hochwertiges gebrauchtes E-Bike in der Stadt versteckt und an denjenigen verschenkt, der es zuerst findet. Teilnehmen können alle, die die restlichen Sommertage mit einem hochwertigen E-Bike unterwegs sein möchten.

Das E-Bike ist ein Cube Acid mit 29-Zoll-Reifen und einer Rahmenhöhe von 19 Zoll (Frame Size Inches). Das entspricht laut Herstellerangaben einer idealen Rahmengeometrie für Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße um die 1,85 Meter. Aber auch kleinere oder größere Fahrer können durch Veränderung der Sattelhöhe eine annehmbare Fahrposition erreichen. Würde man Das E-Bike aktuell gebraucht kaufen, würde es um die 2.000 Euro kosten. Der Neupreis lag deutlich höher.

Das Fahrrad wird im Stadtgebiet von Wunstorf versteckt. Tipps, wo genau die Teilnehmer suchen sollten, gibt Marcel Birth am Sonntag (20. August) ab 9 Uhr auf seiner Facebook-Seite. Wer das E-Bike zuerst entdeckt, macht ein Bild davon und postet es an Birth. Derjenige bekommt dann den Schlüssel zum Fahrradschloss überreicht.

Das Fahrrad stammt vom Versicherungsunternehmen Wertgarantie, das Birth schon öfter gebrauchte Räder zur Verfügung gestellt hat, die von ihm dann aufbereitet und für einen guten Zweck verkauft oder versteigert werden. Und manche Räder verschenkt er auch weiter – wie jetzt wieder anlässlich der Fahrradsuchaktion.

„Diesmal wird es raffinierter versteckt“, sagt Marcel Birth, der die Aktion in den vergangenen Wochen vorbereitet und geplant hat. Den Wunstorfern soll es beim zweiten Versuch etwas schwerer gemacht werden, das Rad zu finden.

Am Sonntag wird gesucht

Am grundsätzlichen Procedere ändert sich jedoch nichts: Am kommenden Sonntag, den 20. August, wird es im Stadtgebiet Wunstorf zu finden sein. Die Suche beginnt wieder um 9 Uhr am Morgen, und wieder gibt Birth ab diesem Zeitpunkt Tipps über seine Facebook-Seite.

Woher stammen die E-Bikes? Marcel Birth erhält immer wieder Fahrräder von einem Versicherungsanbieter, der gestohlene Fahrräder im Rahmen von Versicherungsfällen ersetzt. Denn tauchen die Fahrräder später doch wieder auf, gehen sie deswegen nicht zum ursprünglichen Besitzer zurück (der Schaden wurde ja bereits reguliert), sondern landen bei der Versicherung. Die kann sie jedoch nicht verwerten, sondern gibt die Räder in diesem Fall für den guten Zweck weiter - z. B. an Menschen wie  Birth, um damit ehrenamtlich Tätige zu unterstützen.

Auf den Facebook- und Instagram-Accounts der Auepost zählen wir bis Sonntag einen Countdown herunter und geben auch dort weitere Infos zur Fahrradsuche.

Update, 20.8.: Die Suche ist beendet, das E-Bike wurde gefunden.

Fotos: Deppe/Dombrowski

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Bin mal gespannt wer es diesmal zuerst entdeckt!

    • Lydia Bertani sagt:

      …ja, und ob es wieder deutlich vor dem offiziellen Startzeitpunkt 9:00 Uhr sein wird…

      Beim 100m Lauf wird auch disqualifiziert, wer vor Startschuss losrennt, egal, wie schnell er ist.

      Hier wurde letztes Mal dafür belohnt…schauen wir mal.

    • Lydia Bertani sagt:

      „Robin Hirschland, der gemeinsam mit seiner Freundin kurz vor 9 Uhr zur Suche aufgebrochen war, hatte Glück. “

      Wieder Regeln missachtet; Belohnung erhalten. Glückwunsch!

      Die Polizei, Dein Freund und Helfer.

  • Lydia Bertani sagt:

    „… und wieder gibt Birth ab diesem Zeitpunkt Tipps über seine Facebook-Seite.“

    …was mit sich bringt, dass Nicht-Facebook Nutzer von Vornherein benachteiligt sind oder motiviert werden, Facebook-Nutzer zu werden.
    Auch Instagram-User sind nicht automatisch alle Interessenten.

    …denn Facebook meldet:
    „Nicht angemeldet
    Bitte melde dich an, um diese Seite zu sehen.“

    Oder halt wie immer: Muss man ja nicht mitmachen, wenn man das nicht kann oder mag.

    Aber mal was Anderes: Wenn am Sonntag etliche E-Biker ein baugleiches oder ähnliches Fahrrad im Stadtgebiet parken, bricht dann das Chaos aus?
    Was macht ein Finder, der das Fahrrad auch ohne zusätzliche Internet-Hilfsmittel entdeckt? An wen kann er sich wenden? Muss der dort Wurzel schlagen oder ermächtigt er sich der vermuteten Fundsache auf eigenkreative Weise?

    Müssen Eigentümer baugleicher oder sehr ähnlicher Räder am Sonntag befürchten, dass ihnen ihre Sache weggefunden wird?

    Im Falle, dass das Rad gefunden wurde: Handelt es dabei um einen spontanen Eigentums-Übergang an den Finder? Das Motto „E-Bike finden und behalten“ liegt diese nahe, was aber problematisch sein kann.
    Anzuraten wäre hier, den Eigentumsübergang gar zu regeln, so dass es nicht zu Missverständnissen führen kann.

    Wie kann der Finder sicherstellen, dass es ihm später nicht aus Versehen gestohlen wird, weil ein Dritter es an selber oder anderer Stelle erneut weg findet?

    Ansonsten: Nette Aktion!

    • Torsten Fries sagt:

      Und das wichtigste: was ist wenn „er“ eine „sie“ ist?
      Alles eindeutig nicht durchdacht, sollten Juristen überprüfen.
      Gefahrenübergang, Transportversicherung, Jugendschutzgesetz, nix ist geklärt.
      Auf dem Weg zur Arbeit das Rad gefunden und vor Freude verletzt: welche Versicherung bezahlt?
      Ich rufe jetzt in Karlsruhe an, so geht das nicht

      • Lydia Bertani sagt:

        Das Wichtigste wäre ein Konzept, das zumindest so wasserdicht ist, dass es nicht gleichermaßen bei Veranstalter, wie bei den Teilnehmern vorwiegend zu Frust und Ärger führt.

        Letztes wie diese Mal wurde 9:00 Uhr als Startzeit genannt.
        Ob sich daran jemand hält wär letztes Mal offensichtlich egal, was dazu führte, dass alle Teilnehmer, die sich fair und egelkonform verhalten haben, von vornherein benachteiligt, sprich ausgeschlossen waren.
        Einige fuhren vergeblich nach Wunstorf, um dann zu erfahren, dass es schon 2h vor Beginn erledigt war.

        Der Regelbrecher wurde belohnt. Daher stellt sich die Frage: Wozu überhaupt Regeln, wenn sie nicht wirksam sind oder sogar großzügig missachtet werden? Das erzeugt nur Unfrieden und Enttäuschung.

        Im Vorfeld wird sehr oft zu wenig nachgedacht, die es trotzdem machen verlacht.

        Wenn später „das Kind in den Brunnen gefallen ist“, sind die „witzigen Denkverweigerer“ mit ihren Ansagen meist vorne weg.

      • Lydia Bertani sagt:

        Nachsatz:

        Wenn Dinge wie eindeutiger Eigentumsübergang und Fundanmeldung für Dritte unklar sind, kann es u.U. auch unnötigerweise dazu führen, dass die Polizei hier klären muss, wer der Finder ist.

        Aber Probleme können ja gern Dritte lösen, wenn man sich selbst zu wenig Gedanken macht.

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