Wunstorf (red). „Marcels Fahrradgarage“ droht obdachlos zu werden: Bislang findet man Marcel Birth mit seinem ehrenamtlichen Angebot für Kinder und Ältere in der Speckenstraße. Aus persönlichen Gründen muss Birth nun aber ausziehen – die bisherige Vermieterin der Garage gibt das Objekt ab, damit ist auch die Garage für Birth weg.

Der Fahrradfan hatte ohnehin einen Standortwechsel vor, wollte im vorletzten Jahr eigentlich mit der Garage in eine größere Räumlichkeit in die Kolenfelder Straße umziehen – doch eine Erkrankung und der damit verbundene längere Ausfall durchkreuzte diese Pläne. Inzwischen steht die Location nicht mehr zur Verfügung.

Geplanter Umzug geplatzt

Marcel Birth hofft, dass sich nun kurzfristig eine neue Möglichkeit für ihn findet, die Fahrradgarage weiterleben zu lassen, und sucht einen neuen Unterschlupf. Es sollte eine größere Garage sein, in der man 2 oder 3 Fahrräder lagern und ein wenig daran basteln könne – mit Stromanschluss und Licht. Ansonsten habe er keine großen Anforderungen, sagt Birth im Gespräch mit der Auepost. Und es sollte möglichst in Wunstorf sein.

Zu teuer darf es allerdings nicht werden. „Da ich die Fahrradgarage kostenlos mache, möchte ich mich nicht in Unkosten stürzen. Vielleicht hat ja jemand ein Herz und bietet mir einen Teil einer Lagerhalle für umme an – das wäre ein Träumchen“, so Birth. Ein weiterer insgeheimer Traum ist, direkt an den Bahnhof zu ziehen: „Wenn ich die Fahrradstation fortführen könnte, das wäre die perfekte Nummer.“ Doch das scheint unerreichbar, und so hofft Birth nun darauf, dass ihm jemand wieder eine Garage vermietet.

Marcel Birth betreibt in seiner Freizeit die Fahrradgarage in Wunstorf und bietet dort kostenlos kleine Reparaturen und Hilfestellung bei der Fahrradwartung für Kinder und Senioren an. Außerdem engagiert er sich für Radprojekte und veranstaltet immer wieder Aktionen, auch für karitative Zwecke. Zuletzt war er mit den Wunstorfer Fahrradsuch-Rallyes in den Schlagzeilen.