Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Brandstiftungen: Verdächtige sind identifiziert

18.08.2023 • Redaktion • Aufrufe: 4758

Ermittlungserfolg bei der Polizei Wunstorf: Die Wertstoffinselbrände sollen alle zusammenhängen – und die Feuer von mehreren Tätern gemeinschaftlich gelegt worden sein.

18.08.2023
Redaktion
Aufrufe: 4758
Feuer auf einer Wertstoffinsel (Archiv) | Foto: Deppe/Dombrowski

Wunstorf (red). Die Ermittlungen der Wunstorfer Polizei haben zu einem eindeutigen Ergebnis geführt: Während Anfang der Woche noch nicht klar war, ob für die Taten ein Einzelner verantwortlich ist oder es sich womöglich auch um Nachahmungstaten handelt, steht für die Ermittler nun fest, dass sämtliche Wertstoffinselbrände miteinander direkt in Verbindung stehen.

Im Zeitraum vom 7. August bis zum 16. August hatte es auf insgesamt acht Wertstoffinseln gebrannt, auf einer davon gleich zweimal nacheinander. Dabei waren mitunter mehrere Altpapiercontainer aus Kunststoff gleichzeitig in Brand gesetzt worden. Die Brände hatten nicht nur die Container selbst, sondern auch die Holzumzäunungen der Wertstoffinseln und angrenzende Objekte beschädigt oder zerstört. Die betroffenen Wertstoffsammelplätze befanden sich auch mitten in Wohngebieten, einmal neben einem Kindergartengelände. Die Feuerwehr verhinderte in allen Fällen größere Sachschäden.

Mehrere Beschuldigte

Am vergangenen Mittwoch hatte es letztmalig gebrannt – es war der mittlerweile neunte Fall gewesen. Als Reaktion auf die Brandserie hatte der für die Containeraufstellung zuständige Entsorger aha nun beschlossen, sämtliche öffentlichen Altpapiertonnen in Wunstorf und angrenzenden Ortsteilen zu entfernen. Dieser Plan wurde inzwischen umgesetzt.

Die Polizei ermittelt jetzt gegen mehrere Personen, die die Taten gemeinschaftlich begangen haben sollen. Ein Tatzusammenhang konnte „eindeutig hergestellt“ und denjenigen „zweifelsfrei zugeordnet“ werden, teilte Kriminalermittlungsleiter Benjamin Schmidt vom Wunstorfer Kommissariat mit. Dementsprechend werden die Verdächtigen nun als Beschuldigte geführt.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Top ! Hoffentlich gibt’s hohe strafen

    • Lydia Bertani sagt:

      Wäre wünschenswert.
      Den Schaden wie die Strafe haben derzeit nur alle Anwohner, deren Frieden wie deren Möglichkeit zur Entsorgung von Papier nun deutlich gestört ist.
      Nützt denen daher wenig bis nichts, wenn sich hier die Staatskasse mit Geld in Form von Geldstrafen stufft, die Feuerwehr ihr Material verschleisst, ihre Freizeit verheizt und die Anwohner im Dreck leben bzw. Mehrkosten haben.

      • wunstorfer sagt:

        Das Material verschleißen würde die Feuerwehr auch bei regulären Einsätzen bzw. den regelmäßigen Übungen.

        Die Kosten der Einsätze (in die auch der Materialverschleiß eingerechnet ist) wird den Tätern -sobald deren Täterschaft rechtssicher feststeht- von der Stadt in Rechnung gestellt werden (siehe städtische Feuerwehrgebührensatzung)!

        Und „kein Geld“ ist da auch kein Hindernis, solche öffentlich-rechtliche Schulden verfolgen den Schuldner im Fall der Fälle für Jahrzehnte und irgendwann sind mal Geld oder Sachwerte da, die man pfänden kann…

  • Lydia Bertani sagt:

    „Als Reaktion auf die Brandserie hatte der für die Containeraufstellung zuständige Entsorger aha nun beschlossen, sämtliche öffentlichen Altpapiertonnen in Wunstorf und angrenzenden Ortsteilen zu entfernen. Dieser Plan wurde inzwischen umgesetzt.“

    Wird das jetzt rückgängig gemacht oder werden weitere Vorkommnisse ähnlicher Art zur weiteren Ausdünnung betroffener Assets führen?
    Sind diese Altpapier-Container nicht als Bestandteil der städtischen Ausschreibung durch aha vertraglich zugesichert?
    Liegt eine derartige Entscheidung zur Entfernung einer vereinbarten Dienstleistung allein beim Anbieter?

    Wer zahlt Oppa Paschulke das Taxi, um zum Wertstoffhof Kohlenfeld gefahren zu werden, der vorher in Puschen sein Altpapier entsorgen konnte?
    Die Brandstifter? Verursacherprinzip: Das wäre doch mal was!

    Vorbeugend könnte man ja auch sonst alles entfernen, was irgendwie zukünftig problematisch sein könnte?
    Wann brennt ein Mülleimer? Wann ein Altkleidercontainer?

    Es bleibt spannend!

  • Basti g. sagt:

    Die sollen zumindest die Plätze aufräumen und wieder herrichten

  • Basti g. sagt:

    Die könnten erstmal alles wieder reinigen und wieder aufbauen

  • Grit D. sagt:

    „Ende gut- alles gut“. Mmmh-könnte vielleicht so gesehen werden.

    Zumindest fände ich es ausgesprochen positiv, wenn hier die Verursacher mal richtig was von der Justiz „um die Ohren gehauen“ bekommen sollten.

    Kann ja wohl nicht angehen, dass Bürgerinnen und Bürger ohne ein KFZ zur Verfügung zu haben bis zur in der Walachei liegenden Deponie mit einem Taxi -auf eigene Kosten!- fahren sollten, um ihr Antpapier entsorgt zu bekommen.
    Doch wenigstens dieses Ärgernis dürfte sich nun erledigt haben.

    Gar keine Gedanken möchte ich mir hinsichtlich dessen machen, was den Tätern in ihren Köpfen spukte, diese Brandstiftungen wiederholt (!) zu begehen.
    Zum Glück muss und will ich nicht alles wissen/verstehen…

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …