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Die Sanierung der Stadtkirche wird teuer

28.08.2024 • Achim Süß • Aufrufe: 1529

Mindestens 660.000 Euro soll die Sanierung des Turms der Stadtkirche kosten. Das haben Schätzungen von Experten ergeben. Die Stifts-Kirchengemeinde hofft, dass die Reparaturen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Es ist deutlich mehr Aufwand nötig als bisher erwartet. Zurzeit laufen die Ausschreibungen.

28.08.2024
Achim Süß
Aufrufe: 1529
Überragend: Die Türme der Stadtkirche (rot eingefärbt) und der Stiftskirche reichen weit über die Dächer der Altstadt hinaus | Foto: Malte Süß

Wunstorf (as). In der Nacht zum 21. Oktober hatte sich ein Stück eines eisernen Kreuzankers am Turm der Stadtkirche gelöst. Das 10 Kilogramm schwere Teil war nachts direkt vor das Hauptportal der Kirche gestürzt. Wenige Stunden zuvor waren dort viele Menschen hinein- und hinausgegangen. „Zum Glück ist es in der Nacht passiert“, kommentierte damals Pastor Thomas Gleitz das Ereignis.

Kurz nach dem Vorfall wurde der Kirchturm mit einem Gerüst und einem Fangnetz gesichert. Bau- und Kirchenexperten des Landeskirchenamtes, Materialfachleute und Statiker haben in den vergangenen Monaten den Zustand aller Anker im Turm gründlich untersucht und etliche Schadstellen ausgemacht. Auch das Mauerwerk des Dachreiters, des typischen Aufsatzes an der Turmspitze, ist an einigen Stellen schadhaft und muss saniert werden.

Turmdach wird nicht verkürzt

Stifts-Pastor Thomas Gleitz bestätigte Informationen der Auepost, wonach der Kirchenvorstand dem Sanierungskonzept der Landeskirche zugestimmt hat. Es ist zu erwarten, dass die Kosten über die Kalkulationen hinausgehen werden. Federführend bei der Reparatur ist das Landeskirchenamt, das auch den Löwenanteil der Kosten übernimmt. Nach Gleitz’ Angaben trägt der Kirchenkreis Neustadt 50.000 Euro zur Gesamtsumme bei.

Ein historisches Aquarell zeigt Turm und Spitze der Stadtkirche um 1800 in ursprünglicher Form

Aus der Kirchengemeinde heraus hatte es eine Anregung gegeben, die Sanierung zu nutzen, um die Dachhöhe des Turmhelms zu reduzieren: Hans Hanebuth, Architekt und viele Jahre im Kirchenvorstand aktiv, plädiert dafür und nennt statische Gründe. Der Helm sei für den Turm zu hoch, was bei Sturm zu Bewegungen im gesamten Gebilde führe. Denkmalschutzexperten haben diese Darstellung nach Angaben von Gleitz verworfen.

Der oberste Teil des Turmes bestand ursprünglich aus einem schlichten Dach. 1840 wurde der Dachreiter bei der erforderlichen Reparatur in der jetzigen Form und etwa 9 Meter höher als das alte Turmdach ausgeführt.

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Die Kirche ist der Konzern der in Deutschland Am meisten Bauplätze verpachtet und die meisten Objekte hat also trifft es keinen armen

  • Basti g. sagt:

    Egal was es kostet die Kirche ist kulturgut

  • Dr. Harald Lichtblau sagt:

    Die deutsche Sprache ist auch Kulturgut.
    Basti g. , bitte lerne erst einmal deine Heimatsprache zumindest in der Schriftform, bitte….

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