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Wunstorfer Corona-Testzentrum betriebsbereit

19.03.2021 • Daniel Schneider • Aufrufe: 2215

Ab Montag können sich theoretisch alle Wunstorfer einmal wöchentlich testen lassen – es gibt jedoch nur 300 Termine …

19.03.2021
Daniel Schneider
Aufrufe: 2215

Ab Montag können sich theoretisch alle Wunstorfer einmal wöchentlich testen lassen – es gibt jedoch zunächst nur 300 Termine pro Woche, die online gebucht werden können.

Corona-Testzentrum Wunstorf

Die Johanniter sind bereit für den Andrang | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Am kommenden Montag, den 22. März 2021, eröffnet das städtische Corona-Schnelltestzentrum in Zusammenarbeit mit den Johannitern. Derzeit befindet es sich im Testbetrieb, die Abläufe werden geprobt und perfektioniert. Am heutigen Freitag wurde das Zentrum offiziell der Presse vorgestellt. Wunstorf gehört zu den ersten Kommunen in der Region, die ein Testzentrum in Betrieb nehmen – und offenbar gerade zur rechten Zeit, denn auch in Wunstorf steigt die Inzidenz wieder stärker. „130 für Wunstorf sind zu hoch“, sagte Bürgermeister Eberhardt zur aktuellen Situation.

Eingerichtet ist das Testzentrum in der großen Sporthalle des Hölty-Gymnasiums. Die Entscheidung fiel für das Sportforum, weil es zentral liegt, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden und auch zu Fuß erreichbar ist. Der Nebeneingang fungiert als Zugang zum Test-Parcours: Nur mit zuvor gebuchtem Termin wird man vorgelassen – wer die Halle ohne Termin betritt, wird sofort im Eingangsbereich von den Mitarbeitern wieder hinausgeschleust. Am Eingang selbst regelt eine Ampel, wann man die Halle betreten darf. Nur zwei Personen können gleichzeitig direkt im Eingangsbereich warten.

Die Teststraße

Bei grünem Licht gelangt man zur ersten Station, wo die persönlichen Daten abgeglichen und ein Erhebungsbogen ausgehändigt wird. Damit geht man weiter zur eigentlichen Teststation in der Mitte der Halle: In einem weißen Zelt nehmen die Johanniter die Abstriche vor. Die Proben werden nicht tief durch die Nase im Rachen, sondern im vorderen Nasenbereich genommen, wie es auch bei Schnelltests der Fall ist, die man im Einzelhandel selbst kaufen kann. Anders als diese sollen die im Testzentrum verwendeten Antigen-Schnelltests jedoch eine höhere Zuverlässigkeitsrate haben.

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Teststraße in der Turnhalle | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Genommene Tests werden einsortiert. Stoppuhren zeigen die Zeit, nach der die Tests abgelesen werden können | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Testzelt | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Noch leerer Wartebereich | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Erst bei grünem Licht darf eingetreten werden | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Markus Saars (re.) und Thomas Silbermann erläutern das Eingangskonzept | Foto: Daniel Schneider

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Nach der Probenentnahme darf im Wartebereich Platz genommen und der zuvor ausgegebene Bogen in Ruhe ausgefüllt werden. Dann heißt es warten, bis man für die Aushändigung des Ergebnisses aufgerufen wird – und das Ergebnis mitgeteilt wird. Etwa fünfzehn Minuten dauert es vom Testabstrich bis zum feststehenden Ergebnis.

Nur Einzeltestungen möglich

Auch Kinder und Familien können sich testen lassen, aber ebenfalls nur nach Einzelanmeldung – Gruppenanmeldungen sind im System nicht vorgesehen. Wer gemeinsam zum Zentrum kommen möchte, muss sich daher aufeinanderfolgende Termine reservieren. Kinder, die einzeln getestet werden sollen, müssen jedoch nicht allein im Testzentrum erscheinen, sondern dürfen ein Elternteil als Begleitung mitbringen, sagte Markus Saars vom Wunstorfer Ordnungsamt.

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Corona-Testzentrum Wunstorf

In der Teststation werden die Proben verarbeitet | Foto: Daniel Schneider

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Zunächst werden nur nachmittags Termine vergeben, damit das Hölty-Gymnasium bei den derzeit laufenden Abiturprüfungen nicht gestört werde, erklärte Carsten Piellusch. Langfristig werden dann aber auch vormittags Schnelltests durchgeführt. Somit stehen nun erst einmal nur 300 Termine in der Woche zur Verfügung. Getestet wird zunächst an drei Tagen: am Montag, Mittwoch und Freitag. Sollte der Bedarf größer werden, weil etwa künftig der Zugang zu Veranstaltungen vom Vorhandensein eines aktuellen negativen Testergebnisses abhängig gemacht wird, können weitere Tage hinzukommen. Auch insgesamt kann das Testzentrum seine Kapazität noch einmal verdreifachen: Der Platz reicht aus, um kurzfristig zwei weitere Teststraßen zu errichten. Tests selbst seien genügend vorhanden, hieß es. Bis Ende Juni ist der Betrieb des Zentrums vorerst geplant, sagte Johanniter-Ortsbeauftragter Thomas Silbermann.

Einwohner oder in Wunstorf Beschäftigte

Der Testbetrieb läuft derzeit mit einigen Freiwilligen, vor allem mit städtischen Angestellten. Erster Stadtrat Piellusch und Bürgermeister Eberhardt ließen sich ebenfalls testen. Ab Montag kann sich dann jeder Wunstorfer einmal pro Woche auf eine SARS-CoV-2-Infektion testen lassen – und auch alle, die im Stadtgebiet einen Arbeitsplatz haben. In letzterem Fall ist dann ein Nachweis des Arbeitgebers erforderlich, um Zutritt zum Testzentrum zu erhalten.

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Corona-Testzentrum Wunstorf

So freundlich werden die Wartenden für die Mitteilung ihres Testergebnisses aufgerufen | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Negativ: Bürgermeister Eberhardt zeigt sein Ergebnis | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Hinweistafeln erklären alle Schritte | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Der Weg zum Eingang ist ausgeschildert | Foto: Daniel Schneider

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Corona-Testzentrum Wunstorf

Teströhrchen | Foto: Daniel Schneider

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Termine können bereits über die Seite der Stadt reserviert werden. Wichtig zu wissen ist, dass der per E-Mail versandte Bestätigungslink noch einmal aktiviert werden muss, damit der Termin wirklich gebucht ist – andernfalls steht man ohne bestätigten Termin im Testzentrum und wird abgewiesen.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Wer keinen Internetzugang hat, kann sich telefonisch über die allgemeine Corona-Serviceline der Stadt Wunstorf unter (05031) 101-151 einen Termin buchen lassen. Die Serviceline ist in der Zeit von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag von 13 Uhr bis 15.30 Uhr zu erreichen.[/box]

Der Personalausweis ist mitzubringen. Minderjährige benötigen die Einwilligungserklärung eines Sorgeberechtigten, ein Vordruck kann bei der Stadt heruntergeladen werden. Bei einem negativen Testergebnis werden die persönlichen Daten nicht gespeichert, und man erhält eine amtliche Bescheinigung über das Ergebnis. Positive Testergebnisse werden der Region Hannover gemeldet, so dass das Gesundheitsamt weitere Maßnahmen veranlassen kann.

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Kommentare


  • Daniel Stahl sagt:

    Bei 42000 Einwohnern und einer Inzidenz von 130 sind also 55 Personen in den letzten 7 Tagen in Wunstorf neuerkrankt. Bei einer Kleinstadt wie Wunstorf ist es aus stochastischer Sicht absurd die Inzidenz als Maß zu nehmen, weil die Einwohnerzahl zu niedrig ist. Würden wir beispielsweise die Inzidenz auf die Ortschaften aufteilen, wären die Inzidenzen einzelner Ortschaften sehr viel höher als 130. Würden wir die Inzidenz auf ein Mehrfamilienhaus mit nur 20 Personen aufteilen und wären davon 2 erkrankt, dann wäre die Inzidenz schon bei 10000.

    Der Bezug zum Gesetz der großen Zahlen sollte doch jedem einleuchten. Die Inzidenz ist ein geeignetes Maß für Länder oder den Bund, nicht aber für Städte oder Dörfer. Mir ist unbegreiflich wie Epidemiologen sich dieser Tatsache nicht bewusst sein können und wie man aus diesem ungeeigneten Streumaß politische Entscheidungen trifft. Dabei bietet die Stochastik soviel bessere Streumaße.

    • Marion sagt:

      Auf in die Politik! Solche schlauen Menschen können wir immer gebrauchen.

      • Grit D. sagt:

        @ Marion

        On Deinem/Ihrem Appell entsprochen werden wird?
        Mit seitens der PolitikerInnen getroffene Entscheidungen wird sich IMMER Freund wie Feind gemacht.

        Es bedarf eines dicken- sehr dicken Fells selbst in die Politik zu gehen.
        Ein Fell, über das zumindest ich definitiv nicht verfüge.

        So bin ich mehr als froh, gerade in der Situation rund um die Coronavirus-Pandemie KEINE Entscheidungen treffen zu müssen.

  • Grit D. sagt:

    Einmal pro Woche sich kostenfrei (!) testen lassen zu können, ist zwar besser als nichts, doch für die unter uns, welche ein Kontakt-reicheres bis -reiches Leben führen- auch Corona-konform- de facto unzureichend.

    Ein negatives Testergebnis ist lediglich für den Tag der Testung aussagekräftig, so dass oben genannte Menschen ziemlich geäppelt sein dürften. .

    Und zusätzliche Test- wenn denn überhaupt möglich- auf Kosten der Privatschatulle vornehmen zu lassen, wird so manchen vor arge Probleme stellen.

    All das ist für die leider noch immer existenten Leugnenden der realen Gegebenheiten uninteressant, doch für den größten Teil unter uns, die zumindest in Bezug auf das Coranavirus vernünftig sind- zu denen ich mich zählen darf-, werden sich u.a. hinsichtlich auf Testangebote „für lau/omme“ signifikante Verbesserungen wünschen.

  • Katrin sagt:

    Lachhaft, nur 300 Tests bzw Termine pro Tag! Anstellen , rankommen, testen fertig! Sonst wird das nie was!

    • Wod Katitte sagt:

      300 am Tag? Es sind vorerst nur 300 pro Woche!

      • Grit D. sagt:

        Ob da bei #Katrin da „Der Wunsch Vater des Gedanken“ war?

        300 Testungen AM TAG=
        Schön wär’s; dürfte jedoch zumindest für die nächsten Wochen bei der unerfüllten Hoffnung bleiben (müssen)…

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Wenn nur 300 Personen von 42000 Einwohnern getestet werden, und wenn man bedenkt, dass es Egoisten gibt, die sich jede Woche kostenlos testen lassen, kann man sich ausrechnenm wann die Wunstorfer Bevölkerung komplett durchgetestet ist.: nämlich nie.

    • Grit D. sagt:

      Kann von Egoismus gesprochen werden, wenn sich etliche wöchentlich testen lassen wollen, um Gewissheit über eine mögliche Infektion mit Sars-cov.2 zu haben?
      Ich denke, so pauschal nicht.
      Die individuellen Lebensumstände sind zu berücksichtigen.

      Das Problem dürfte sein, dass nicht endlich bezüglich ausreichender Mengen an Tests und Impfstoffen „in die Puschen gekommen“ wird.

      Beim aktuellen Stand wird es ansonsten tatsächlich bis zum „Sankt Nimmerleinstag“ dauern, bis sich ALLE testen lassen können und sämtliche Impfwilligen geschützt sein werden.

  • Joachim Begerow sagt:

    Da das „Konkurrenzblättchen“ (Letzteres im wörtlichen Sinne!) im Zuge von Synergieeffekten (wie man heutzutage etwas verbrämt dIe Nutzbarmachung von Einsparpotenzialen nennt…) seit einiger Zeit deren hiesige Leserschaft mit Berichten aus der südlichen Nachbarstadt am Deister (zwangs-)beglückt, wurden wir Wunstorfer Abonennten jener Regionalbeilage heute morgen darüber informiert, dass in „Basche“ ebenfalls heute ein Testzentrum in Betrieb genommen worden ist, mit leicht abweichenden Öffnungszeiten: montags bis freitags von 6 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils von 8 Uhr bis 14 Uhr, also 5 x 12 Stunden plus 2 x 6 Stunden = 72 Stunden pro Woche. Das Wunstorfer Testzentrum bringt es demgegenüber auf 3 x 5 Stunden = 15 Stunden pro Woche. Diese Zahlen sprechen bei einer in etwa vergleichbaren Einwohnerzahl für sich.

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