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Die Neue Mitte bleibt verschlossen: Wunstorfer Stadtrat beschließt Veränderungssperre für altes Viongelände

13.11.2024 • Daniel Schneider • Aufrufe: 3657

Die Stadt macht ernst: Dem neuen Besitzer des ehemaligen Viongeländes wird verboten, die alten Gebäude abzureißen oder umzubauen. Der Bau eines Wohnquartiers rückt damit endgültig in weite Ferne. Das Areal zwischen Bahnhof und Luther Weg wird zu einer Art Festung mit imaginärem Burggraben.

13.11.2024
Daniel Schneider
Aufrufe: 3657
Die Tore für Neubauten auf dem Viongelände bleiben weiterhin zu (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Das Projekt „Neue Mitte“ in Wunstorf bleibt verschlossen. Der Stadtrat hat am Mittwochabend eine Veränderungssperre für das Gelände beschlossen. Damit wollen CDU und SPD sicherstellen, dass die ursprünglichen Pläne für das Areal auch wirklich umgesetzt werden. Man will sich das Planungsrecht nicht aus der Hand nehmen lassen.

Politik und Verwaltung haben damit die nächste Eskalationsstufe im Streit um das brachliegende ehemalige Industriegelände gezündet. Geländebesitzer „Neue Mitte Wunstorf“ mit Geschäftsführer Björn Hiss wollte dort ein Wohnquartier errichten oder das Gelände an einen Investor dafür weiterveräußern – aber nicht zu den von der Stadt erhofften Konditionen und nicht mehr zu den ursprünglichen Architektenentwürfen. Dies habe sich als unwirtschaftlich herausgestellt, argumentierte die Neue Mitte und untermauerte diesen Standpunkt in der Vergangenheit auch mit Zahlen und Daten.

Ehlerding: Lassen uns Planung nicht aus der Hand nehmen

Es konkretisiert sich damit jetzt, was Beobachter schon seit langer Zeit hinter vorgehaltener Hand sagen: Die Sache ist völlig verfahren. Mit der Vorlage 029 wurde nun die Veränderungssperre vom Rat beschlossen. „Damit nichts Ungewöhnliches passiert, keine ungewünschten Entwicklungen entstehen“, solle die Veränderungssperre beschlossen werden, hatte Manfred Wenzel (CDU) die Ratsvorlage einleitend vorgestellt. Seit des Aufstellungsbeschlusses 2021 sei es nur schleppend vorangegangen. SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Ehlerding ergriff daraufhin das Wort und bezeichnete es entweder als „Gipfel der Dreistigkeit oder aber eine Auszeichnung für unseren Bürgermeister“, dass man habe lesen müssen, der Investor würde auf den nächsten Bürgermeister warten. „In Wunstorf bestimmen immer noch die Wunstorfer, wer das Stadtoberhaupt ist, und nicht ein Investor!“

„In Wunstorf bestimmen immer noch die Wunstorfer, wer das Stadtoberhaupt ist, und nicht ein Investor!“

Martin Ehlerding

Alle, die nicht zustimmen wollten, fragte er rhetorisch, was denn die Alternative sei. „Wollen wir dem Investor alles erlauben?“ Dafür sei der Platz in der Mitte der Stadt zu wertvoll. Angesprochen fühlen durfte sich Anne Dalig von den Grünen: Wunstorf benötige dringend bezahlbaren Wohnraum, hielt sie Ehlerding entgegen, aber Verwaltung und Investor fänden trotz beiderseitigen Zugeständnissen keine gemeinsame Basis. Nun würden Fakten geschaffen, nicht zu bauen. Für einen möglichen neuen Investor blieben so kaum noch Spielräume, sich in Wunstorf zu engagieren. Dalig forderte dazu auf, statt einer Veränderungssperre weiter nach einem neuen Investor zu suchen.

Auch der Bürgermeister ergriff noch einmal das Wort: Er könne die Positionierung Daligs nicht nachvollziehen, sagte Carsten Piellusch (SPD). Es gebe auch keinen Dualismus, kein Gegenüberstehen nur von ihm und Hiss, wie manche es meinten. Die Beschlüsse seien einvernehmlich mit der Politik und der Verwaltung getroffen worden, auch die Grünen seien im Verwaltungsausschuss beteiligt gewesen.

„Einen Dualismus Hiss/Bürgermeister gibt es nicht“

Carsten Piellusch

Piellusch hielt Dalig vor, den Sinn einer Veränderungssperre nicht ganz verstanden zu haben. Alle wollten, dass dort Wohnraum geschaffen werde, es sei kein Signal, dass dort nicht gebaut werden dürfe. Es solle verhindern, dass in der Zwischenzeit dort etwas anderes entstehe. „Auf diesem Pfad werden wir weitermachen“, kündigte Piellusch entschlossen an, man gewinne nun Zeit, um einen qualitätsvollen Bebauungsplan zu entwickeln. Die Zweifel seien nicht ausgeräumt, dass man dieses Ziel mit der Neuen Mitte Wunstorf erreichen könne.

„Auf diesem Pfad werden wir weitermachen“: Carsten Piellusch am Mittwoch im Stadtrat | Foto: Daniel Schneider

Klaus-Jürgen Maurer (FDP) sagte, die Situation wäre sehr misslich und er traurig, aber man habe wohl keine andere Wahl als eine Veränderungssperre. Kerstin Obladen (Freie Wähler) sprach sich wie die Grünen gegen die Veränderungssperre aus und erinnerte Piellusch an sein einstiges Wahlversprechen, schnell bezahlbaren Wohnraum schaffen zu wollen. Alle Beteiligten sollten sich lieber noch einmal an einen Tisch setzen, appellierte sie an den Rat. Auch in der Vergangenheit habe es in der Stadt Konstellationen mit Investoren gegeben, bei denen man nicht sofort zu einer Einigung gelangt sei, und trotzdem sei am Ende gebaut worden.

Dieser Appell verfing nicht. Mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD wurde die Veränderungssperre beschlossen, bei 6 Nein-Stimmen von den Grünen und Freien Wählern und 2 Enthaltungen von den AfD-Ratsmitgliedern.

Kein Treffen in der Mitte

Im Text der Veränderungssperre, die in Form einer Satzung daherkommt, wird noch einmal deutlich, worum es geht: Die Stadt wird die ursprünglichen Pläne im Kern nicht aufgeben. Modifikationen sind möglich, aber der geplante Park, der stilprägend für das neue Gelände werden soll und entlang der Bahnstrecke eine grüne Verbindung zwischen Innenstadt und Bahnhof schaffen soll, ist nicht verhandelbar. Die Neue Mitte hatte zuletzt ganz auf einen Alternativplan gesetzt, bei dem auf hohe Lärmschutzwälle verzichtet wird und der schlauchförmige Park vom Rand des Geländes zentral in die Mitte des Quartiers wandert.

Übte die Neue Mitte zuletzt Druck auf die Stadt etwa in Form von Infoveranstaltungen oder einer Social-Media-Kampagne aus, um die Stimmung in Wunstorf zu drehen, dreht die Stadt den Spieß nun um und zieht eine Art imaginären Burggraben um das Viongelände.

Warum schweigt die Stadt Wunstorf, das fragte die Neue Mitte noch am Mittwochmittag auf ihrer Facebookseite und wirbt damit weiter für das Projekt. Die Antwort kam wenige Stunden später: Die Veränderungssperre war beschlossen. | Screenshot: Auepost

Ironischerweise tritt damit nun genau das ein, was die Neue Mitte als abschreckendes Szenario malte: Das Bild einer weiter verfallenden Ruinenlandschaft. Jetzt versucht die Stadt, auf Zeit zu spielen: Mit der Veränderungssperre wird es für die Grundstückseigentümerin unattraktiver, an ihren eigenen Plänen festzuhalten. Die Logik dahinter: Wenn ein Gelände erzwungenermaßen brachliegt und ein Investor keine Baugenehmigung erhält, bleibt der investierte Kapitalwert bei der Besitzerin gebunden – und der Anreiz steigt, im Sinne der städtischen Vorstellungen Entscheidungen zu treffen. Denn auch mögliche alternative Nutzungen mit den vorhandenen Gebäuden oder der Fläche, mit denen Zeit überbrückt werden könnte, sind mit der Veränderungssperre nun deutlich erschwert.

Stadt aktuell am längeren Hebel

Für zunächst zwei weitere Jahre, womöglich aber auch bis zu 4 Jahre ist das Viongelände damit eingefroren, wenn sich die Neue Mitte nicht wieder auf die Stadt zubewegen sollte. Aktuell sitzt die Stadt damit am längeren Hebel. Eine jährliche Verlängerung der Sperre nach 2 Jahren vermutete auch Anne Dalig. Doch Carsten Piellusch verneinte einen Automatismus: Nach zwei Jahren würde wieder der Rat befragt werden, ob es zu einer Verlängerung komme.

Wirkte das Gelände mit seinen verfallenden Gebäuden bereits wie ein verwunschener Ort aus einem Märchen, so kommt nun mit der Veränderungssperre noch ein neues Bild hinzu: Eine symbolische Dornenhecke. Wer der Prinz sein wird, der das Gelände irgendwann wachküsst, das steht nun wieder völlig in den Sternen. Dass es nicht 100 Jahre dauern wird, diese Hoffnung dürfte dennoch für alle Seiten gelten.

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Kommentare


  • H.Hoffmann sagt:

    Mittlerweile denke ich, dass sich der noch amtierende Stadtrat hier ein Denkmal setzen will.Denn wenn es nach dem damaligen Bebauungsplan geht sollten die 3 Wohnhäuser im LutherWeg abgerissen werden. Das heißt 9 Familien müssen sich nach einer neuen Wohnung umschauen und das in dieser Zeit.
    Danke „lieber“Stadtrat.

  • Sibylle W. sagt:

    Sind die Fertigstellung vom Barnekreisel, die Freigabe der Parkplätze am Nordwall, der Bau der Umgehungsstraße ebenso „verboten“ worden?

    • Ansgar L. sagt:

      Können Sie Ihre wirre Fragestellung etwas näher begründen bzw. eventuell sogar einen Bezug zu diesem Artikel erläutern. Das wäre spitzenklasse!

      • Ein Wunstorfer sagt:

        Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie, wie viele andere den Zusammenhang sehrwohl erkannt, doch stört sie dessen Nennung, es sei denn, es fehlt Ihnen am Überblick über das Gesamtgeschehen in Wunstorf.

  • Willi P. sagt:

    Worum geht es hier wirklich?

    Ein Investor möchte hochwertige Wohnungen errichten und vermarkten.
    Die Stadt macht hingegen mit den Altgebäuden ordentlich Kasse, indem dort Flüchtlinge untergebracht werden.
    Für einen Investor bedeutet das eine deutliche Einbuße an zu erzielendem Ertrag, da potentielle Kaufinteressenten eine derartige High-End-Repräsentierung ablehnen.
    Darüber hinaus wird dem Investor untersagt, eine der Situation angepasste Lärmschutzmaßnahme zu errichten, was eine weitere Einschränkung bedeutet.

    Fazit: Die Stadt macht lieber weiter Kasse mit der Unterbringung von Flüchtlingen und untersagt Weiteres, solange sie nicht anderweitig abgefunden wird.

    • Ralph sagt:

      Haha, Willi P., der war gut!
      „Die Stadt macht Kasse mit der Unterbringung von Flüchtlingen.“ Haha!

      Dass genau für diese Unterbringung weitere 1,2 Mio. € an städtischen Mitteln investiert werden müssen, ist schon klar? Wie die Finanzierung von Unterkunftskosten funktioniert ist bekannt?

      Und dass das Haus auch bei einer Entwicklung stehen bleibt, ist auch klar?

      Bitte inhaltlich mit den Beschlüssen und Fakten auseinandersetzen! Danke.

      • Heidi sagt:

        Als ob „Kasse machen“ oder Steuergelder der Bürger zu vernichten, um sie Dritten zu geben oder in weltfremden „Leuchtturmprojekten“ bzw. Parkplatzvernichtungsprojekte zu versenken, nicht mittlerweile das Gleiche ist.

      • Analyst sagt:

        Vielleicht vergeht Ihnen ja Ihr „Haha!?
        Im gestern noch erschienen Artikel „Flüchtlingswohnheim Luther Weg wird erweitert“ findet sich Folgendes:

        „Obwohl langfristig auch weitere Sanierungen bei Dach, Fenstern und Keller anstehen, sieht die Stadt den Ausbau als wirtschaftlich sinnvoll an.“

        Offen bleibt, ob mit „wirtschaftlich sinnvoll“ das verdienen oder das gezielte vernichten von Steuergeldern gemeint ist.

        • Ralph sagt:

          Ich halte es für wirtschaftlich, das Objekt zu sanieren.
          Für 1,2 Mio. € kann man kein Objekt errichten, in dem rd. 200 Personen untergebracht werden können, selbst wenn weitere Kosten für weitere Sanierungen anfallen werden.

          Ich bleibe beim „Haha“, weil ich erstaunt über die Annahme bin, man würde mit de Unterbringung Geld verdienen können.

          Die Reform der Finanzierung der Unterbringungskosten kennen Sie sicherlich.

          Sie werden sich ja wohl hoffentlich umfassend mit den Unterlagen auseinandergesetzt haben, wenn Sie hier kommentieren.

  • Frank Kettner-Nikolaus sagt:

    Mit der Veränderungssperre dokumentieren SPD, CDU und FDP sowie der Bürgermeister öffentlich, dass sie nicht in der Lage sind, im Rahmen einer Verhandlung eine Lösung zu schaffen. Das ist ein politischer Offenbarungseid. Politik sollte dazu da sein, zu gestalten, Lösungen zu schaffen, hier konkret: dringend benötigten Wohnraum in Wunstorf zu ermöglichen. Ein Kompromiss wäre möglich, wenn die Stadt sich von ihrer Maximalforderung – also: Umsetzung des ursprünglichen Plans – abrückt. Wirtschaftliche Interessen des privaten Investors müssen aber ernst genommen werden. Schließlich will er investieren, um Erträge zu erwirtschaften. Durch eine städtebaulich attraktive Lösung – getragen von Verwaltung und Politik – erlangt das Areal eine Aufmerksamkeit, die eine Vermarktung für den Investor vereinfacht. Eine Lösung mit Gewinn für alle Beteiligten ist möglich, wenn sie denn wollen und sich bewegen.

    • Ralph sagt:

      Von den sog. Maximalforderungen ist die Stadt Wunstorf schon lange zurückgewichen.
      Aber wem obliegt denn nun das Planungsrecht? Städtisch gewählten Gremien oder rein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten einem Unternehmen?

      Folgendes ist doch erstaunlich: Es gibt Kaufinteressenten für das Areal, die bereit sind, die Fläche zusammen mit der Stadt zu entwickeln und verfolgen dabei veränderte Planungen als der jetzige Eigentümer. Dieser will ja verkaufen, sagt dann aber ab, obwohl die Angebote deutlich über dem liegen, was er selbst gezahlt hat. Also: Es gibt ihm darum, das Maximale herauszuholen.

      Dass ein ehemals für die GRÜNEN angetretener Bürgermeister-Kandidat nun so sehr demokratische Prozesse kritisiert und rein wirtschaftlichen Interessen den Vorrang gibt, ist echt verwunderlich.

      • Frank Kettner-Nikolaus sagt:

        Gehen Sie doch mal auf die Kritik ein, anstatt abzulenken und unsachlich zu werden.
        Hier die Kritik in Kürze:
        Es gibt keine Wohnungen auf dem Vion-Gelände.
        Stadt, Bürgermeister und Verwaltung haben keinen erkennbaren Lösungsansatz
        und verweigern Verhandlungen mit dem Investor.
        Eine Lösung kann es nur im Zuge einer Verhandlung geben. Auch über den Weiterverkauf an einen neuen
        Investor müsste verhandelt werden. Die Stadt kann dieses nicht verordnen, sondern muss verhandeln.
        Eine Verweigerung der Verhandlung ist destruktiv.

        Niemand zweifelt ernsthaft an, dass das Verhalten der Stadt dem geltenden Recht nicht entspricht und der Rat demokratisch nicht legitimiert ist, Entscheidungen wie eine Veränderungssperre zu treffen und an städtebaulichen Planungen festzuhalten. Das ist rechtlich korrekt, führt jedoch zu keiner Lösung. Das vorrangige Ziel sollte es doch sein, Wohnraum zu schaffen. Dieses kann nur im Ausgleich der Interessen gelingen.

  • Der Meisterbürger sagt:

    „In Wunstorf bestimmen immer noch die Wunstorfer, wer das Stadtoberhaupt ist“ – sehr richtig, Herr Ehlerding, Fraktionsvorsitzender der SPD. Können wir bitte auch in Wunstorf vorgezogene Neuwahlen haben? Diese kleinkarierte, destruktive und scheinbar von persönlichen Befindlichkeiten und Eitelkeiten bestimmte Politik ist unerträglich.

  • Wunni sagt:

    Da kann ein (neudeutsch) Bürger*innenmeister*in noch so viel bockig mit den Füßen auf den Boden aufstampfen – wenn ein Investor feststellt, dass der geforderte gigantomanische Südwestwall samt opulenter Parkanlage die Gesamtinvestition deutlich in die Verlustzone bringt, dann wird da eben halt gar nicht investiert – sondern eher wieder verkauft, sofern die Stadt jetzt wirklich auf Zeit spielen will.

    • Ralph sagt:

      Wieso „Bürgermeister bockig mit den Füßen“? Ist das Ihre Wortwahl für einen Ratsbeschluss? Die Beschlusslage aller im Rahmen öffentlicher Sitzungen beteiligten Gremien ist doch eindeutig!
      Ist doch also gar keine Einzelmeinung.

      Und ja, es gäbe Interessenten, die bauen würden, denen das Grundstück aber nicht veräußert wird, obwohl das Kaufangebot über dem selbst behalten Preis liegt.

      Und nein, an dem Wall wird in der Höhe ja gar nicht mehr festgehalten.

      Bitte nicht die Tatsachen verdrehen!

  • Klaus sagt:

    Die Politik des Rathauses ist immer schwerer zu ertragen. Stillstand ist das Motto. Nun auch ganz offiziell durch eine Veränderungssperre. Warum sich der Realität, nacken Zahlen, der Notwendigkeit Geld verdienen zu müssen und anderen Nöten der Bürger stellen? Und der Bürgermeister versteht es nicht. Er hat auch keine Zeit dafür, da er ständig hübsche Bilder mit sich für die Zeitung produzieren muss. Neuwahlen wären sicherlich gut für unsere Stadt.

  • Hoffmann H. sagt:

    Dieser Stadtrat arbeitet nur noch mit Scheuklappen.Er,der Stadtrat,hat überhaupt keinen Überblick was in dieser Stadt gebraucht wird. Hier gibt es nur noch Baustellen dessen Ende in weiter Ferne ist. Es Wird Zeit,dSs dieser „Stadtrat“abdankt.

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Wie in der Bundespolitik währen hier endlich einmal Neuwahlen von Nöten, da die gewählten Stadtvertreter nicht in der Lage sind zum Wohle der Bürger zu agieren

    • Elke sagt:

      Mit „Zum Wohle der Bürger“ meinen Sie also, die Gemeininteressen sollen zurückgestellt werden und es soll einem einzelnen Investor aus einem ganz anderen Bundesland, der aus rein wirtschaftlichen Interessen agiert, gefolgt werden?

      Merkwürdiges Demokratieverständnis. Sie können sich bei der geforderten Neuwahl ja selbst zur Wahl stellen; schauen wir mal, ob Sie mit ihrer Haltung viele Anhänger finden.

      • Der Meisterbürger sagt:

        Skandalös – ein Investor, der wirtschaftliche Interessen verfolgt. Ist das überhaupt erlaubt? Wäre es nicht viel schöner, wenn niemand mehr Profit machen würde und wir uns beseelt von selbstloser Liebe nur noch um Gemeininteressen kümmern? Wer braucht schon eine funktionierende Wirtschaft? Schaffen wir einfach die Schuldenbremse ab. Es könnte so einfach sein. Nicht wahr, Elke?

        • Elke sagt:

          Er begreift es nicht.
          Natürlich ist es total richtig, dass Investoren wirtschaftlichen Interessen verfolgen.
          Aufgabe des Rates ist es aber, das Gesamtinteresse im Blick zu haben. Und dazu gilt es abzuwägen, ob hier allein diesem Einzelinteresse gefolgt werden soll. Das Planungsrecht obliegt nunmal bei der Kommune und dort beim Rat. So wird sichergestellt, dass kein produzierendes Gewerbe mitten in einer Wohnbebauung entsteht auch wenn es vielleicht wirtschaftlich interessant wäre. Akzeptiert doch einfach mal mehrheitlich getroffene demokratische Entscheidungen und befasst euch mal mit den Themen, lest die Beratungsvorlagen und verfolgt die Sitzungen (in denen der Investor auch gesprochen hat).

          Aber hier lospoltern ist ja viel einfacher.

  • Der Meisterbürger sagt:

    Gibt es ein einziges sachlich fundiertes Argument, dass gegen die Aufnahme konstruktiver Gespräche mit dem jetzigen Investor spricht? Wir haben noch keines vernommen. Als Antwort auf die inhaltlich gut nachvollziehbare Darstellung der „Neue Mitte“ werden uns nur Verleumdungen, persönliche Machtspielchen des Bürgermeisters und inhaltleere Worthülsen seiner Verteidiger präsentiert. Ob der Rat sich inhaltlich mit den vorliegenden Argumenten auseinandergesetzt hat? Der Aufforderung des Bürgermeisters nicht zu der infoveranstaltung des Herrn Hiss zu erscheinen, sind die Koalitionspartner willfährig gefolgt. Zu viel Information? Es ist beschämend, dass offensichtlich politisches Unvermögen ein so wichtiges Projekt für Wunstorf gegen die Wand fährt. Vollkomen zu Recht gibt es Widerspruch und die Forderung nach Aufklärung. Dies mit Belehrungen über Demokratie wegbügeln zu wollen, ist politische Arroganz.

  • Hoffmann H. sagt:

    Diese Stadt sollte mal auf die Belange der Bewohner und Wohnungssuchenden eingehen. Und sie sollten sich mal Gedanken machen was das Wort „Stadtrat“ bedeutet.

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